Irgendwas bleibt, immerhin etwas
Irgendwas bleibt, immerhin etwas // Wenn nichts bleibt / ist das ein komisches Gefühl / wenn du gehst / bleibt dann wirklich nichts außer mir / außer uns / außer dir / ohne dich / sitz ich anders / stehe unruhig / warte auf die Musik / die dann kommt / aber es tanzt sich so langweilig in der Küche, dass ich den Song gar nicht erkenne / weißt-du-noch-weiß-ich-noch-damals / fällt einfach weg / nicht einfach / plötzlich / das war doch so schön / das Gefühl / das Danach / die Jahrestage / auch das routinierte Termineintragenindenkalender (und das Trotzdemgemeinsamvergessen) / *an dieser Stelle darf gelacht werden, vorzugsweise in passender Gesellschaft* // heute weiß ich es besser / zumindest etwas / „Ich will nicht, dass du gehst, aber bitte werd‘ glücklich“ -> Ich weiß, dass du gehst, dass du das machst, was du immer tust und dabei so schaust, als wäre es das Leichteste der Welt und dann kommst du irgendwann zurück und man sieht dir die Arbeit nicht an. Und bis dahin warte ich und zehre von den Krümeln auf dem Frühstückstisch, denn ich habe heute frei und vergesse natürlich, den Schlafanzug auszuziehen, warte, bis du zurück bist und weiß, es ist irgendwie gut, wenn irgendwas und irgendwer bleibt, aber es ist auch gut, wenn es zwei sind. / *An dieser Stelle darf geheiratet werden, falls nicht schon geschehen. Vorzugsweise eine Person, die es so oder so ähnlich sieht und die mit dem Schlafanzug leben kann.*