Grenzgänge im Zwischenraum


keine weiteren Fragen
die Beteiligten schweigen
das Gericht zieht sich
zur Beratung zurück.

Der Kioskverkäufer -besitzer / -betreiber
wittert das Elend
der selbsternannte „Behinderte“
öffnet eine Packung blaue Gauloises
> weiß gar nicht mehr genau, wie man das
schreibt (Zigarettenwerbung verboten)
>> Stichwort: Zucker, Glücksspiel etc.

Der Rollstuhl verfolgt mich
Tor zur Welt
Höllenschlundt (Buffy!)

So lange her!
Wann werden die Kinder
erwachsen?

Vermisse den Dialog mit einer 8. Klasse
Vermisse auch andere Dialoge
> Opa 1+2, Oma 1+2
> ›Nina‹ heißt eigentlich anders
Was sagt das Wort über deutsches Gesetz?

Grammatik überwinden
im „Mutterland“ des Fußballs
Heil ARD

Papa bringt Lea zum Training
und fühlt sich als ›Frau‹
und das ist für niemanden
ein Problem, aber: Grammatik

> Fußball, die
>Deutschlehrer sagt: Ehrlich? Was tun?

Rote Flecken

Frau dreht sich, Kippe
vor den Arcaden
Nudeln gekocht
rote Flecken
eventuell
bald auf Manuskript
Erinnerung

Ich wäre gerne
Vampirjägerin
+Mann

Er suche den Fehler

——————————–

Jetzt stocken die Gedanken
denke an Hamburg
das, was da war
so viel Glück, so viel Liebe

Das Alter zieht seinen Schlitten
durch mein Gehirn (frei nach ClickClickDecker)
und ich muss morgen
zum Hufschmied, um noch
ein paar Meilen zu machen.

Man sitzt in der Küche
höre alte Dialoge noch einmal
sehe Bilder mit N., P., S.
Mexiko
> es wäre alles anders in 2006
> Liebe noch immer in Deutschland
+ darüber hinaus

——————————–

Jetzt ist es passiert! (23:28)

Anmerkung zur digitalen Fassung des Textes: Im Originalmanuskript ist an dieser Stelle ein inzwischen verblasster roter Fleck, der von der Tomatensoße stammt, die der Autor zu den Nudeln gegessen hat. Um den Fleck ist ein blauer Kreis gezogen. Das Bild sieht aus wie eine Skizze aus dem Biologie-Unterricht, ein Einzeller mit Mitochondrien etc.

 

Gartengespräche

Jedes Haus braucht
nicht nur Parkplätze
wichtig ist der Garten
auch in Mehrfamilien-
häusern müssen
Kinder spielen
Erwachsene grillen
und Bier trinken oder
einfach Kaffee und
Kuchen oder was
anderes, das Wasser
spritzt aus dem
Planschbecken, es
ist kalt am Morgen
und pippiwarm
kurz vor Mittag
wissen wir, dass
bald Ferien sind
und kurz ist alles
Heizkosten
Inflation
Urlaub
Abitur
Rente
alles egal, wenn
die Kinder lachen
die Erwachsenen
auch, der Grill steht
im Rauch und die
Bohnenstangen
ragen unique aus
dem Boden heraus
wie wir, bald wird
die Ernte uns
trennen, wenn
der Winter kommt
legt die Erinnerung
die Bilder über die
leere Wiese im
Hinterhof und
wenn das Alter
kommt, werden
wir die Kinder
vermissen, aber
nicht diese Zeit
diesen Sommer
dieses Leben

ohne Garten
sind wir tot.

Echo aus dem Nichts

Ich stehe seit drei
Minuten rastend
an der roten Ampel
und warte darauf
dass die Sonne
mich zerstört

heute bin ich
unbesiegbar
ich höre deine
Playlist auf dem
Weg zur Arbeit
imprägnierst du
mich an diesem
seelenlosen Sonntag
-nachmittag

Morgen, wenn die Musik
zu Ende ist werden wir
darüber reden, was da
war, wird und gewesen
werden sein wird, das
wird gut. Ein bisschen
irrational, jenseits der
Regel, das macht es
noch besser für uns

grün

2. August 2022, 23:17 Uhr (ob ich es noch schaffe?)

Ich muss Gas geben
ha! da ist es wieder
knappes Gut dieser Tage

Ich setze auf regenerative Energien
und habe heute schon 2 Bier intus
nun folgt das dritte Kölsch!

Exzess, statt Regeneration
Generation, Drogen, Vernichtung?
> neue Generation, anders

Suche einen Filter, damit
ich morgen auf Insta…
…integre Politik
in der Bikini-Republik;
den besten Filter des Tages
in der Erinnerung gefunden

Am See, keine Verbindung

Der Strom
ist ausgegangen
die Displays bleiben
aus.

Den Haustürschlüssel
haben wir beim Schwimmen
verloren. Keine Panik.

Auf dem Handtuch
reicht der Platz nicht
für Zwei oder mehr.

Wir liegen im Gras
und trocknen
in der Sonne liegt
die Zeit zeitlos.

Wenn ich an Montag denke
höre ich auf zu denken, es
funktioniert; zusammen.

Du beobachtest eine Biene
die sich auf einer weißen Blüte
niedergelassen hat und bedacht
sammelt sie das Licht, die Wärme
und die Süße der Stunde

auf unseren Lippen
schmeckt man das Erdbeereis
und der Zucker pulsiert
in unserem Blut regt sich
das Vertrauen
vergangener Tage

es liegt an uns
das Bild zu kapieren
nicht digital, nicht
in der Ferne ein Nichts
sondern einfach da
ohne Macht, so mächtig
sind nur wir, wenn wir
den Singular überwinden
und darauf vertrauen
dass die Grammatik
zwischen uns
als kurze Konstante
funktioniert

einfach so
wegen dem ›uns‹
liegen sie
gemeinsam am See
und erzählen sich
von der Woche
das Belanglose ist
hier nicht mehr
bedeutungslos, nicht
einfach austauschbar
es liegt an dir, ihr oder ihm
das Leben, den Menschen
nicht zu übergehen, das
Mindesthaltbarkeitsdatum
fehlt; genussvoll zehren wir
davon, solange ist der Plural
ein Leben.

Einzelheiten

Fragmentiert
liegt die gemeinsame
Geschichte wie ein
Puzzle ohne Rahmen
der Rand ist verloren
ich weiß nicht, wie viele
Teile das Hier bekommt
nichts passt zusammen
alle sagen, dass es so
sein muss – Fortschritt
Erneuerung, Emanzipation
aber ich fühle das nicht
ich sitze alleine mit dem
Kaffee beim Frühstück
und denke an dich, nicht
an ihn oder sie, nicht an
meine Katze, die ich nicht
habe und keinen Hund
warum können wir nicht
einfach nur zusammen
erzählen, arbeiten und
dann gemeinsam in
die Nächte entgleiten
was ist falsch daran
wenn wir uns zwei Mal
sehen. Wer traut uns
nicht, für wen sollen
wir alleine sein und
bleiben.

Du fragst mich
ob wir Marmelade
auf dem Toast essen
und ich schmecke
dass es süß ist.

Genügsam

Kannst du
mir nicht
einfach
genügen
muss ich
dich tauschen
können, du
mich auch
gegen etwas
anderes
Erneuerung
ständige
Suche
Konkurrenz
damit wir
uns nicht
vertrauen
sondern
verlassen
ist das
die Welt
unsere
meine
deine
warum
können wir
nicht einfach
genügsam
das Leben
leben
zusammen
statt
alleine und
einsam mit
all den ganzen
Erinnerungen
die wir noch
teilen.

Stille, Sand und Seehund

Am Wasser sitzt
das stille Blau und
wartet auf ein zartes
Rosa, eine Möwe
lechzt nach Türkis.

Der Seehund lenkt
sich mit Freunden im
seichten Uferbereich
durch den Silberfang
ab, erfolgreich.

Im Sand gehen die
Jahre verloren und
das Gelb quietscht
wenn ich laufe
wohin, ist egal.

Endlich sinken wir
nieder, in meiner
Erinnerung ist das
ewige Eis keine
Bedrohung, nie.

Ein Satz, zwei Worte
der Blick bricht mich
und den Gedanken
daran, dass es geht
was da war, wenn die
Demenz uns einholt
diese Wahrheit
kann ich nicht
akzeptieren.

Immer werde ich
da sein, solange
du mich ins bunte
Glück drängst
gebe ich dir alles
ungefiltert zurück;
das Grau wird uns
nicht überleben.

***

Eine Frau fotografiert
den Sonnenuntergang
und ihr Mann sieht ihr
dabei zu. Es könnte
auch anders sein und
trotzdem gelingen.

Zwischen den Bildern
sammelt sich kein Zweifel
der Farbfilm bleibt nicht die
lose Narration, sondern
ein Zusammenhang, der
Streifen wird entwickelt
im Nachgang wird sich
die Story der beiden als
vertrautes Geschehen
zeigen; ein grüner Papagei
sitzt auf der Fensterbank
und ist genügsam mit
sich und der Sonne, mit
dem Leben und dir.

 

Strandgeflüster

Das Herz ist sauber
der Sand flüchtet sich in Melancholie
die Koffer sind noch imer gepackt
Panik verliere ich, wenn du da bist
***
wir bleiben standhaft
im kalten Nordwind
verlieren wir die Angst vor
Abfahrt und Ankunft
lachen und streiten uns
zum eigenen Wir, zeigen
das hier ist gute Geschichte
und alle schauen zu und springen
auf den fahrenden Zug auf

Ruhe in Bremen

Es ist der Freitag vor Pfingsten
die Zugfahrt wird mich heute
nach Jahren mal wieder nach
Hamburg bringen.

Die Reise beginnt mit zwei
Jungesellinnenabschieden
und lauter Musik in einem
überfüllten Waggon, eine
junge Mutter hält ihrem
Kind die Ohren zu und
derweil kommen sich
die Spaßgesellschaften
näher, sie sichten sich
wie zwei Herden in der
germanischen Tundra.

Musikalisch geht es
um viel Rhythmus bei
wenig Inhalt,  Alkohol-
exzesse, Emanzipation
in der Hinsicht wurde
Gleichheit geschafft
Fortschritt nicht, sagt
der altkluge weiße Herr
der genervt mit mir und
seinen Kopfhörern
an der Tür steht –
wir erschrecken uns
vor der verlorenen
Toleranz, was hat man
nicht früher alles selbst
gemacht. Demut.

Die Hotelverteilung
für Düsseldorf wird
besprochen. In der
ersten Nacht wird
der Braut „noch 1x
ein Einzelzimmer“
zugesagt, in der
zweiten muss sie
dann in Gesellschaft
schlafen, wenn sie
sich alleine fühlt
dann kann sie sich
heute noch einmal
einen Mann oder
eine Frau mit aufs
Zimmer nehmen
oder beides…
das wird mehrfach
angedeutet, aber
nicht offen ausge-
sprochen. Eine
Mitreisende bietet
sich für ’nen 3er an
implizit, quasi schüchtern
komisch bleibt, dass
da so ein Bohei drum
gemacht wird, wir
leben doch in einer
pluralistischen und
offenen Gesellschaft
FREIHEITGLEICHHEITVIELFALTIGKEIT
warum zieht das Tabu
der sexuellen Frage
dann doch noch so stark
und wie lebt es sich
mit dem Geheimnis (bleibt keins)
in der Ehe, wenn man (freischaukelt)
eigene Freiheiten lieber (unbeschränkt)
polygam bestätigt (auslebt)

ich fühle mich fremd
und katholisch, weniger
wegen der Präferenzen
eher wegen der macht-
politischen Strukturen
die hier im offenen
Schweigen besprochen
werden. Mit den Worten
Vertrauen und Verantwortung
fühle ich mich noch älter als
vorher und irgendwie auch
spießig. Vater unser im Himmel…
Vielleicht verbindet uns das sogar
die Gruppe, mich und andere
alles bleibt eine offene Frage
ich träume von einer anderen
Welt, markiere ‚romantische Schule‘
mit einem Textmarker in neon
-gelb und suche das Highlight.

Bis Osnabrück fahre ich
in einem Vierer neben zwei
Schwestern, die junge Frau
erzählt Erfahrungen aus
dem Freibad topless und
bekommt eine Nachricht
von jemandem, sie wollen
zusammenziehen vielleicht
die Schwester fragt, warum
sie nicht einfach antwortet
aus einem Ratgeber liest
die jüngere vor, dass die Ehe
Menschen nicht glücklicher
macht: „…also lassen wir es
einfach.“ Ich frage mich, ob
man da einfach so einhaken
kann, aber lasse es und lese
Das Ende der Geschichte
die Oma ruft an, sie fragt
wo die beiden bleiben und
sie versteht die Verspätung
nicht, aber sorgt sich offen
was kann man da machen
nichts „ich gehe am Wochen
ohnehin etwas später
ins Bett. Flashback 1987
damals schon wieder, sie
freut sich auf die Kinder und
auf die bevorstehende Erinnerung.

Drei Haltestellen vor Osnabrück
kapituliert die Deutsche Bahn
der Zug endet im Nirgendwo
alle steigen aus und wir stehen
in großer Zahl zwanzig Minuten
am Bahnsteig, um auf den
nächsten, nicht weniger leeren
Zug zu warten. Dort können
wir theoretisch in der ersten
Klasse fahren. Hier funktioniert
die Transportgelegenheit aber
eher kumulativ. Zusammen
fühlt es sich nach dritter
Klasse an. Deutschlandticket
muss man halt wollen.

In Osnabrück wartet der
Anschluss nach Bremen
mit Verspätung, aber wir
sind so halbwegs wieder
on time und diesmal geht
sich die Sache vermutlich
gut aus. Zwischendurch
einige ich mich mit dem
Internet auf eine kurze
Verbindung und checke
meine E-Mails. Mit Erfolg.

Hinter mir beginnt ein
Telefonat über alles in
sehr laut, irgendwer wird
wird von einem Fahrer
irgendwo abgeholt.
Fame
muss man sich leisten
können. Die Freundin
weiß von nichts, sie
wirkt ratlos. Am Laut-
sprecher kündigt sich
Bremen an. Ausstieg.

Der nächste Zug fällt aus
eine Stunde warten um 11
früher war die Nacht jung
heute sind wir gemeinsam
froh, dass es alkoholfreies
Bier am Bahnhofskiosk
gibt. Man wird ruhiger
selbst beim Brotkaufen
merkt man das, eine Mutter
mit zwei Jugendlich bezahlt
nervös, unruhig mit der Karte
sie schaut zu mir rüber, auf
die Schlange hinter mir und
ich beruhige sie, versuche es
„Keine Eile, mein Zug fährt
sowieso erst in einer Stunde…“
sie kennt die Vorgeschichte
nicht und mir ist sie heute egal
das entzerrt die Wirklichkeit
für eine Sekunde, spürbar
das reicht, alles ist gut
nichts eskaliert

sitzen ist in Bremen nicht so
easy, aber muss auch nicht
ich stelle mich etwas an die
frische Luft, schaue auf den Dom
die Kirmes oder wie man das hier
nennt. Aus der Distanz höre ich
einigen Jugendlichen zu. Sie
sprechen über eine gestrichene
Anzeige, wegen Schlägerei; hier
suche ich kurz die Emanzipation
hier stark bleiben aber wie

am Bahnsteig wird 20 Minuten
später erneut eine Mutter
mit ihrer Tocher neben mir
auftauchen. Ich habe eine
einsame Bank an Gleis 9
gefunden und sie joinen
mit ihrem Gepäck, das
nach Pfingstferien
ausschaut, die Mutter
ist unruhiger als die
Tochter, die Tochter
ist interessiert. Ich
wandere ein wenig
über den Bahnsteig
bevor der Zug kommt
fragt die Frau, wo der
Zug halten wird und
auf meine Antwort
reagiert sie mit den
Worten: „Es werden
Hunderte kommen!“

tatäsächlich kommen
weniger, das ist wohl
hier und heute gut so.

Auf der Fahrt suche
ich weiterhin die Väter
dann sehe steigt ein
junges Paar ein, der
Mann hält auf dem Arm
seine Frau wird es in
wenigen Augenblicken
stillen und kurz wirkt es
wie die Idylle vor 1961.

Inzwischen stellt sich
Müdigkeit ein, der Tag
neigt sich dem Ende und
die letzte Station steht
schon auf der Anzeige
an einem Vierer trinken
junge Männer Bier und
eine Frau setzt sich dahinter
nachdem sie aufgeregt
angemerkt hat, dass Bier
trinken verboten sei und
es würde streng kontrolliert
die Gruppe ist weder laut
noch irgendwie auffällig
die Empathie wirft sich
auf die Strecke und der
Zug implodiert ohne
Verspätung kommen
wir in Hamburg an

keine Ereignisse
am Hauptbahnhof
alles wie immer nur
mehr Armut, wie schon
in Bremen ist die Inflation
sichtbar. Menschen brauchen
Hilfe und ich frage nach der U3
dann fahre ich Feldstraße, warte
kurz an der Kreuzung und atme die
Hafenluft, suche die Blicke und gehe
am Grünen Jäger vorbei, dann links und
die Treppe runter warten Freunde im Eldorado
wir fangen an, uns von heute, gestern und früher
zu erzählen.

Grundsatzprogramm

Synonyme zu Nichts
Leere
luftleerer Raum
Physik > Vakuum
umgangssprachlich ein Apfel und ein Ei
das Nichts > Plural: die Nichtse
Genitiv: des Nichts

Solidaritätsabschlag
auf dem Golplatz

Verbindungen laut Maschine
> Nichts
> absolut
> dunkel
> blank
> scheinbar
> süß
> passieren
> bereuen
> deuten rühren rein
> grau auftauchen tauchen
> auflösen

Wer Wasser trinkt, ist
des Champagners nicht
würdig – Arabische Liga
ein Familienunternehmen
erbt ein Parlament und die
deutsche Christenheit
huldigt mit einer Steuer
-senkung. Genial
spätestens seit ’33!

Bei Netto fixt sich einer
Wasser statt Heroin
für das gewisse Prickeln
sorgt die Kohlensäure

Wer arm is soll arbeiten
gehen und nicht chillen

die Rente funktioniert nicht
sie müssen eine private Rente
abschließen und ewig arbeiten
damit sie erst die zusätzlichen
Kosten tragen und sich mit der
chronischen Angst und der Armut
einfach stärker belasten statt
befreien, Fürsorge für’n Arsch
damit sie gar keine beantragen
müssen, können sie einfach
sterben. Das wäre doch was
wenn sie sich in Rauch auflösen
muss die Gemeinschaft nicht
mal die Kosten für Ihre Beerdigung
tragen. Machen Sie mal was
für das Volk, das Ihnen so viel
verspricht! Geben Sie etwas
zurück von dem Nichts, das
sie wert sind und zahlen sie
die Zeche an die oberen 10
die sind genetisch bedingt
der beste Samen für die
Kontinuität des Herrn je von Miné

der Caddy von Hanna im Glück
arbeitet schwarz und bezieht
sein Grundgehalt vom Sozial
-staat. Danke, Deutschland
du bist so dumm dumm
dumm, mein Kapital ist
meine Berechtigung
mein Sein ist die
strukturelle Gewalt
physisch lebe ich sie
zu Hause aus, dann
werfe ich das Fleisch
in die graue Tonne
damit die Spuren
systematisch
verbrannt werden

auch das ist Deutschland
(noch) heute.

Die großen Reformen
sind zu schwer für
die Politikerkaste
der Gegenwart

sie spielen sich
müde im Laaa
aaaangweilig so
viel Text kann ich
nicht lesen, und
ich habe heute
keine Rhetorik
für dich, sondern
nur die Wahrheit
Passage gestrichen

Spickzettel
vergessen
Zeugnis
gekauft
das ist
das Erdbeereis
der heißen Elite

ein whole in one
meine Geburt
mein Leben
keine Arbeit (reich)
mein Geld (deine Arbeit)
neidisch sein
ist keine gute Tugend
reagier dich auf
den Baumwollfeldern
der Gegenwart ab, du
bist ein Nichts, Du bist
mein Niemand…