Der Briefkasten

Braun hängt er an der Wand
und wartet darauf, dass
„endlich was passiert“ –

Die Klingel, das Türschloss
jemand betritt den Flur
es ist nicht die Briefträgerin
„falscher Alarm“ –

So vergehen die Tage und er
vegetiert so vor sich hin
und zweifelt am Dasein
mit all den anderen
„hungrigen Mäulern“
neben ihm an der Wand

+++

An einem unscheinbaren Tag

fällt das Leben mit der
Tür ins Haus und
füttert die Sehnsucht
nach wenigen Worten
und man schenkt ihm
ein Lächeln

er wird
doch noch
gebraucht
gesehen
genutzt und
ist für Wochen
glücklich
glücklicher vielleicht
als in den Zeiten
der Massen von
früher –

Ein         Lächeln
Eine       Pause
Ein         Lachen
Ein         paar Worte

Das        Glück

Zwischendurch eine gute Nachricht

Ich habe den Wecker ignoriert und für heute beschlossen, dass die Zukunft an diesem Tag mal nicht in der europäischen Kategorie „Menschheits- und Weltgeschichte“ gemessen wird, sondern in Minuten. Danach habe ich mich erst mal wieder hingelegt oder, besser gesagt, ich bin gar nicht erst aufgestanden und habe die Stellung noch weitere 25 Minuten gehalten.

Es folgte ein Traum. Der Person wollte ich ohnehin noch drei Fragen stellen, aber sie war so redselig – anders, übrigens, als in meiner Erinnerung -, dass ich gar nicht zu Wort kam. Das hat mich glücklich gemacht. Ich bin nicht sicher, ob es real war, aber das spielt keine Rolle.

Danach bin ich richtig gut gelaunt in den Tag gestartet. Es war so gut, dass mich der Übermut gepackt hat. Ich habe die Blaubeeren in die weiße Müslischale geworfen und nicht gewaschen. Dann habe ich die Hafermilch, die eigentlich Haferdrink heißt, direkt auf das Obst gegossen und vergessen, dass zuerst das Müsli in die Schüssel muss und ich sage mal so: „Ich habe es überlebt…“ (mache es danach aber nie wieder, denn ich bin ein modernes Wesen oder System, das wird sich im Verlauf noch klären).

Heute ist Markt und es ist alles wie immer. In der Stadt redet man die Weltpolitik klein oder man bespricht direkt die eigenen Probleme, dann fühlt man sich größer. Die Tierarzt-Kosten sind wohl gestiegen, aber ich habe noch keinen ängstlichen Hund gesehen.

Ich habe ihnen an diesem Tag sehr genau in die Augen gesehen, aber sie wirkten allesamt glücklich. Vielleicht haben sie auch von der Realität geträumt, wer weiß das schon so genau. An dieser Stelle versuche ich in eine andere Dimension zu wechseln und nun laufe ich an der Leine durch Deutschland.

Das Mittagessen habe ich vergessen, aber ein Geschenk konnte ich finden. Endlich bin ich in den Laden auf der Hauptstraße gegangen. Dort wartet ein alter Mann auf der Leiter, den Rücken mir zugewandt. Es war der perfekte Einstieg in einen Weihnachtsfilm oder in eine Werbung.

Was mir positiv auffällt: In diesem Laden, der aus der Zeit gefallen wirkt und ist – und dabei keine Szeneerscheinung ist -, finde ich eine in mir verborgene Person und ihre Sprache. Es ist also der Supermarkt der mich und die Verkäufer entfremdet. Der Mann ist überrascht, dass ich nicht mit meiner Karte bezahlen will. Gute, alte Welt – heute.

Es geht dennoch schnurstracks voran in die Zukunft des Tages und am Nachmittag laufen mir drei bekannte Gesichter über den Weg. Ich halte an, wir besprechen ein paar Dinge und der Abend kann kommen. Fortsetzung folgt.

Der Autor wurde zum Ende hin vom Leben unterbrochen. Sie lacht ihn an und er sie auch, und in einem anderen Zimmer auf der gegenüberliegenden Seite des Hinterhofs tut Er es Ihr gleich. Heile Welt. Keine Angst. Keine Angst vor der Zukunft, sie wohnt gleich nebenan und hat gute Laune. Siehst du sie auch?

Ich . ZURÜCK

Es hat sich gewunden
gewehrt und geräuspert –

das Ich hat eine
neue Position
die alte Stellung
ist folglich vakant

„Du“, sagt einer und…

kein Mensch wird
neu ausgeschrieben

ein neuer kommt
und Er macht
den Abwasch

klimaneutral

Sie streitet nicht
Sie streiten nicht
Er, Sie, Es zeigt sich zufrieden
Sie leben
gemeinsam
die Illusion

ganz ohne Kapital

Ständige Jugendsünden

Heute bekenne ich mich schuldig zu nichts
außer zu mindestens fünf Beleidigungen, die es wert waren
und zu 3 Flüchen, die sich zu früh erschöpft haben
auch wurde gestern ein neues Spielzeug geliefert
weil ich gerne fliege, bin ich Politiker geworden
weil ich gerne abstürze auch.

Beichte abgenommen von ehemaligen Priester, heute im Ruhestand
Maria Manning

PS: Der Verrat war das letzte Mittel, das mir gezeigt hat, dass es anderes gibt.

Innen fühlt es sich so an

Es gibt keinen Fortschritt. Aber man lernt – damit zu leben. Muss. Der Wohlstand trinkt Glühwein. Der Spießbraten tropft. Im Zucker lacht das Zahnarztgesicht und die Fratze begegnet einem im omnipräsenten Maskenball ständig.

Innen fühlt es sich gut an. Sicherheit. Gewissheit. Man findet zu sich, wer oder was auch immer das ist oder da. Die Suche nimmt kein Ende. Das lernt man. Vielleicht ist das Finden das Leben.

*Am Rand führen Menschen Gespräche. Manchmal sind wir mittendrin. Das ›Ich bin es dann auch‹ teilt eine Story auf Insta. Digital jetzt; eben.“

Im Fernsehen läuft eine Doku über Amerika. Ich kriege Fernweh. Aber ich kann auch nicht zwei Leben gleichzeitig leben. Mit dem Einen scheitere ich am Zweiten und hoffe auf das Dritte? So geht die Sache sich nicht gut aus. Widerstand leisten? Erfolgreich; im Kleinen.

Das ›Ich‹ geht Zähneputzen und lacht in den Spiegel. Heute ist ein guter Tag. Hier und in Amerika. Wir denken an beide…

…wird schon irgendwie gehen.

Stehe an der Wand. Blicke in die Stadt. Die Straße hinunter. Dort atmet ein Baum die Jugend der neuen Zeit. Die Menschen gehen an ihm vorüber. Eine Frau führt ihren Hund gassi. Der Pinkelt und markiert seine Revier. Ansprüche werden erhoben. Ein anderer kommt und pinkelt. Im Skat sagt man Kontra. Der Bauer sucht seinen Weg durch die Wirtschaft und bestellt noch zwei Bier. Im Winter ist das Vieh träge. Die Spuren der Arbeit zeichnen den Mann.

Nach einer Stunde steht der Baum immer noch da. Regungslos und wenig eitel. Die Zukunft muss nicht immer eine Last auf den Schultern sein. Frage mich, wo die Schultern beim Baum sind. Die Vögel sitzen darauf und brüten was aus.

Als es dunkel wird, verlasse ich den Ort. Gehe raus, am Baum vorbei. Die letzten drei Stunden wurde viel gesprochen. Ich habe einiges mitgeschrieben. Die Zukunft soll wissen, was hier passiert ist und – was nicht. Ich bin die Moral und das Gewissen. Die Menschen lieben mich. Manche beten mich an. Dann versuche ich immer zu bremsen. Auch ich bin nur ein Mensch. Mit meinen Fehlern, meinen eitlen Übertreibungen und der manchmal naiven Ignoranz. Aber ich meines es gut. Wirklich.

Ein Hund bellt. Ein Auto fährt vorüber. Die Straße glänzt im Mondlicht. Der Regen zeichnet Spuren ins Licht der Laternen. Dann bin ich zu Hause. Gehe ins Bett. Morgen ist ein neuer Tag. Dann, endlich – Zukunft.

Am Fenster, fast noch mitten in der Nacht

Die kalte Luft weht durch das Fenster zur Straße. Der Verkehr steht still. Nach dem Regen in den letzten Tagen ist es etwas abgekühlt. Ich sitze am Schreibtisch im anderen Zimmer. Hier ist die Luft etwas stickig. Zum Schlafen ist es zu warm. Ich bin auch kaum noch müde, obwohl ich es planmäßig sein müsste. Es ist vier Uhr nachts. Durch das Fenster mit Blick in den Hinterhof sehe ich, dass der Fernseher bei den Nachbarn noch immer oder immer noch läuft. Ich erinnere mich nicht, dass das Gerät überhaupt einmal ausgeschaltet war.

Ich trinke einen Kaffee, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das klug ist. Wenigstens sind ab heute Ferien und ich habe keine externen Verpflichtungen. Fast keine. Muss noch Materialien vorbereiten. Wir sprechen später über Christa Wolf. Ich spreche noch häufiger über ›Christa Wolf‹ – zumindest vermute ich das. Ich habe es mir vorgenommen. Eigentlich ist es schon sicher. Das Aufsatzthema steht – inoffiziell gibt es schon einen Titel. Habe mir weitere Bücher bestellt. Bin gespannt, obwohl ich weiß, dass ich nicht alle sofort in die Bearbeitung nehmen kann. In der Warteschlange sind noch weitere Dinge. Schreibe über Remarque und Niedecken bis September und bis Ende des Jahres. Plane weitere Projekte und hoffe auf Abschlüsse. Spreche gerne über Literatur.

Nachts um vier denke ich an 2006 und an eine Wohnung in Mülheim. Damals dachte ich an den AXA-Turm, heute denke ich an damals. Ich denke an die letzten Nächte im Bett. Dann kommt die Lücke. Ich denke an Abende auf dem Camping-Platz – vor der Pandemie. Jetzt könnte man wieder fahren, aber es ist gerade nicht die Zeit. Jetzt, da sie alle in Urlaub strömen und die Erfahrungen der letzten Monate krampfhaft vergessen wollen, genieße ich den Sommer in der Stadt auf eine seltsam melancholische Art und Weise. Ich erfreue mich an der frischen Luft, die durch das Fenster dringt. Die Kühle ist seltsam materialistisch, der Sommer ist greifbar. Im Hintergrund der Häuser beginnt der neue Tag, der sich unbeschwert aus dem Gestern häutet. Ich beschließe, dass ich Lücken nicht weiter zu füllen gedenke.

Bis eben suche ich die Ruhe krampfhaft, um das Morgen zu gestalten. Um in der alltäglichen Routine zu verweilen. Dort, wo Unsicherheiten an Normalität gewinnen. Der Sommer bleibt auf seine Art eine Entlastung. Über all die Jahre hinweg ist das sicher. Er steht über den Dingen. Ich denke an einen anderen Morgen, als ich jugendlich die Nachtschicht verbringe. Die Menschen von damals sind dort geblieben. Ich musste seinerzeit weiter. Nun sitze ich hier an meinem Schreibtisch und bin nicht weitergekommen. Mache eine kurze Inventur der gesammelten Erfahrung. Im Hintergrund des Monitors leuchtet eine LED-Lampe. Ein Lüfter rauscht und wälzt die stehende Luft. Im Ohr singen Vögel, der Morgen kündigt sich an und ich bin fast genauso gelöst wie damals, als ich aus dem Club durch den Wald in das Bett kam. Nur der Morgen danach endet nicht nüchtern in der Besinnungslosigkeit, sondern in einem weiteren Kapitel der noch unfertigen Geschichte.

3 Episoden eines einfachen Tages mit Kindern im Homeoffice

Eigentlich bin ich heute Morgen aufgewacht und wollte ein Gedicht schreiben. Als Ablenkung von der Sache, die ich eigentlich hätte machen müssen und die immer noch auf mich wartet. Das Wort „immer“ scheint wie eine Art Damoklesschwert über allem zu hängen und die Zeit ist offensichtlich eine der scheiternden Unendlichkeiten. Unabhängig davon überwindet ein bisschen Sprache den einzelnen Moment und man fühlt sich kurz gut. Man ist im Gespräch mit sich selbst oder belauscht das Selbst im Gespräch – ja, mit wem eigentlich. Also seitdem die höheren Mächte ausgefallen sind und ansonsten nur hochspezialisierte Wissenschaften und ihre Teildisziplinen bleiben, seitdem fühle ich mich nicht einsam, auch nicht allein, aber irgendwie isoliert von etwas. Haltlos, sodass die Unendlichkeit eigentlich auch gar keine Kategorie mehr sein kann. Streng genommen ist die einzige Kategorie, die ich täglich überwinden muss, der Tag selbst – und sein Ende. Im Überwinden der eigenen Endlichkeit lenkt das Zuhören ungemein ab. Ich beobachte was da passiert mit den Stimmen die von überall kommen und ein riesiges Nebeneinander erzeugen. Man kann wirklich erstaunt sein, was man in der Welt so erfährt, ohne aktiv dabei gewesen zu sein. Einmal mehr wäre ich gerne ein guter Bibliothekar oder Archivar. Oder einfach ein Könner in Sachen Data-Management. Allein mir fehlen die Schlagworte mit zukünftiger Kohärenz. Ich scheitere an der Stringenz des ständigen Morgens und lege mich wieder hin. Im Traum setze ich mich noch einmal an den Schreibtisch und schreibe ein paar Verse.

An die Natur und an meine

Der Wald ist feucht
Er ruft nach dem Morgen 
Erwachen ist seine Bestimmung 
Eine Stimme pfeift durch das Unterholz 
Ein Tier ist nicht davon überrascht,
aber von etwas anderem. 

Das Grün schießt in die Blätter 
Kelche öffnen sich für die Fluten der täglichen Energie 
Eine Frau wandert und ist auf dem Wege 
Die Kinder tun es ihr nach, aber machen es nicht gleich
Ein anderer wartet auf der Lichtung 
Beständig regt sich der Tag 
Im Schatten der sorglosen Existenz –
schreitet die Arbeit voran und ergibt sich.

Er ist nicht alleine, sondern sie sind … wie viele? 
Unbestimmt hört man die Liebe
Die sich undefiniert über das Tal senkt 

In dem die Freude sich schwanger 
Auf die Geburt vorbereitet

* vor dem Abspann folgt eine Einblendung: „Fortsetzung folgt…“*

* Im Anschluss: – und tatsächlich klingelt zehn Minuten später der Wecker, wir stehen auf und treffen uns mit der ganzen Familie im Homeoffice und scheitern an der Ableitung einer schwierigen Gleichung. Das führt zu großem Gelächter, jahrgangsstufen- und klassenübergreifend. Danke, YouTube, ruft einer aus dem Nebenzimmer, – mit dir schaffen wir also auch die gar nicht so hohe Mathematik. Dem Internet sei Dank, die höhere Macht ist gefunden. Passend zur Gegenwart hört sie auf den Artikel „das“ und ist also offiziell Neutrum. Das klärt viele Fragen und einige Konflikte aus der Vergangenheit. Denkbar einfach ist nach einer Stunde das große Ziel erreicht. Es folgt noch etwas Zeit der schwachen Besinnung von Alltäglichkeiten. Nach acht Stunden klappen wir die Bildschirme zu und arbeiten gemeinsam weiter an unserer Zukunft.*

Ruhe bewahren, nüchtern bleiben – weitermachen

Viele Gespräche über die Zukunft geführt. Alle in der Gegenwart. Wenn überhaupt. Viele in der Vergangenheit. Verständnis habe ich nicht. Wenig. Zumindest. Man ist ja nicht in der Vergangenheit, also nie. Selbst in Gedanken ist das eine Zumutung. Also für die wahre Geschichte. Die Realitäten von gestern sind überfordert mit dem Kummer von heute. Ideenlos schlendern Gruppen aufeinander zu. Hier und da prügeln sich sogar solche, die das Wort ›Hooligan‹ als Beschimpfung benutzen. Auf Twitter wird gerade ein Menschenleben zerstört. Dann noch eins. Und dann löscht einer händisch die Profile der Bots. Paradoxie verkauft ihre Antworten auf Faxabruf. Welcome to Germany. Ein Bürokrat holt einen Ordner aus dem Regal. Die Sekretärin kommt dazu. Eine Chefin wird gerufen. Keine Quotenfrau. Produkt der besten Leistung. So kann es gehen. Man entscheidet sich gemeinsam den Fall zu vergessen. Stillschweigend. Verlorengegangen. Auf dem Flur: „Damit ich dich besser fressen kann.“ – Einer ist in psychologischer Behandlung. Eine Andere auch. Sie treffen sich im Wartezimmer. Fürchten die Rückkehr. Man möchte anonym bleiben. In der Gesellschaft ist einem Schwäche peinlich. Zumindest solange sie nicht vermarktet werden kann. Alles kann vermarktet werden. Schusswaffengewaltlegitimierung. Aber die meisten interessieren sich für weniger. So besonders ist kein Mensch, dass jeder Einzelne wichtig wäre. Der Algorithmus zeigt uns die Wiederholung. Reels auf Instagram in Dauerschleife. Ärsche, Essen und Beziehungstipps von Menschen die ein gutes Leben führen. Irgendwo auf der Welt. Immer auf Reisen. Nachhaltig. Penetrant. Sendungsbewusst. Ständig auf der Suche nach dem Gefühl – in der Bewegung. Durch Raum und Zeit das Selbst verloren, auf Kosten der anderen, weil man ›sich‹ nicht mehr spürt. Trotz der Gesellschaft. Ich und Du, wir sind uns fremd. Wir sind einander nicht mal mehr Wölfe. Still das Verlangen. Doch zum Abschuss bereit. Drogen regeln den Rest. Bis zur Besinnung. … Das Zittern, wenn ich, aus der Routine geworfen, nach dem Weg fragen muss und feststelle, dass deine ehrliche Antwort ist: „Ich weiß es auch nicht.“ – Ganz unaufgeregt. Man schaut in die Zukunft. Sucht den passenden Filter. Will Dinge verändern. Falsche Story gepostet? Panikbefreit. Shitstormismakinmefamousyouidiots. #Schreie (abseits der Realität, wirken lebendig). Ohne Radikalität. Mit Empathie. Irgendwo ist jemand schwanger. Wir freuen uns. Reparieren den Bus. Morgen setzen wir über. Wenn die Fähre dieses Mal auf uns wartet und wenn der Kapitän akzeptiert, dass wir auf das Wechselgeld verzichten – zu seinen Gunsten.

Freiburg X Köln (mit MF-Production)

Fremdes Sofa, andere Stadt
Ich seh‘ Dinge, die ich vor nicht gesehen hab
Von vier bis fünf hat nichts mehr auf
Das Licht am Kiosk ist längst aus
Wir machen trotzdem einen drauf
Mach den Kühlschrank noch mal auf
Nimm die Leere nicht in Kauf
Wir brechen einfach noch mal auf
Willkommen in Freiburg
Freiburg, nachts um vier

[MF-Production]
Alles Abfuck, ich kann nicht mehr
Der Kopf zu voll und meine Augen schwer
Das Leben hart, statt Fun, Fun, Fun
Und schon wieder Gin&Tonic nur mit Instagram
Beruhigend, andere kriegens auch nicht hin
Spiel ich in meinen Rollen wer ich wirklich bin
Schau auf den Bildschirm, filter blaues Licht
Seh dich in deiner Maske, doch ich seh dich
nicht…
Ich bin Köln und warte hier.

Ich steh‘ vor verschlossener Tür
Klingel penetrant bei dir
Suche nach dem Jetzt und Wir
Ich bin Freiburg, Freiburg, nachts um vier
Was ist mit dir? Was ist mit Freiburg?

Freiburg! Freiburg, nachts um vier…

Ich steh‘ vor verschlossener Tür
Klingel penetrant bei dir
Suche nach dem Jetzt und Wir
Ich bin Freiburg, Freiburg, nachts um vier
Was ist mit dir? Was ist mit Freiburg?

Du bist Köln, auch nachts um vier
Ich bin Freiburg nur mit dir
Suche nach dem Jetzt und Wir
Ich bin Freiburg, nachts um vier
Was ist mit dir?

Videos in PowerPoint einfügen, kürzen und komprimieren

Ich mache mir in der Regel für jede Präsentation einen eigenen Ordner und lege alle Dateien dort ab. Da Speicherplatz heute kaum noch ein Problem ist, kopiere ich auch Mediendateien. Audio- und Videodateien liegen damit alle zentral an einer Stelle.

Mediendateien wie Videos oder Audios kürze ich in der Präsentation. Ich behalte aber immer auch die vollständige Ausgangsdatei. Man weiß ja nie, was man später noch einmal aus dem Mitschnitt als zusätzliche Information brauchen wird…

Natürlich sind manche Dateien dann doppelt abgelegt. Mir ist aber wichtig, dass ich bei einem späteren Zugriff direkt wieder alle Unterlagen an einem Ort habe. Man könnte auch Verweise ablegen oder eine Notiz. Die Praxis hat mir aber gezeigt, dass sich irgendwann doch Dinge verschieben und Zusammenhänge verloren gehen. Und die Suche oder die Rekonstruktion der Zusammenhänge von früher ist selbst in einem geordneten System nicht so einfach – denn im Alltag ist nie alles perfekt sortiert.

Einfügen von Videos und Audios in PowerPoint

Das Einfügen von Videos oder Audios ist in PowerPoint relativ einfach möglich. Man findet unterhalb des Menüpunktes „Einfügen“ die Option Video und Audio. Wenn der Bildschirm zu klein ist und der Platz nicht für alle Icons reicht, dann werden beide Punkte zu „Medien“ zusammengefasst.

Man kann nun wählen zwischen:

  1. Onlinevideo
  2. Lokale Datei

Es passiert immer mal wieder, dass am Präsentationsort das Internet ausfällt.

Ich versuche immer alle Mediendateien lokal zu speichern. Sofern es irgendwie geht und urheberrechtlich möglich ist, sichere ich mir auch Onlinevideos auf meiner Festplatte. Manchmal sind Beiträge nämlich sehr kurzfristig nicht mehr verfügbar…

Die Darstellung kürzen

Sobald das Video (oder Audio) hinzugefügt wurde, kann man es auswählen. Dann erscheint der Menüpunkt „Wiedergabe“. Hier kann man nun die Datei auf die gewünschte länge kürzen. 

Schnitt in PowerPoint – Bearbeitung mit externer Software

Audios und Videos, die ich selber produziere, erstelle ich im Vorfeld und außerhalb von PowerPoint. Ich bearbeite die Ausgangsdateien am liebsten direkt in der passenden Software. Dadurch hat man mehr Möglichkeiten, das Material zu bearbeiten.

PowerPoint nutze ich wirklich nur für den Schnitt. Ich wähle Passagen aus oder kürze den Anfang oder das Ende. Dafür ist der Funktionsumfang von PowerPoint vollkommen ausreichend und praktikabel.

 

Mediendateien komprimieren

Das Kürzen von Audios oder Videos funktioniert unabhängig von der Mediendatei. Diese wird dadurch nicht verändert. Das ist einerseits gut, andererseits führt das bei langen Videos zu sehr großen Präsentationen. Wenn man hier die Leistung der Präsentation verbessern will und eine akzeptable Dateigröße anstrebt, dann sollte man unter „Datei > Informationen“ die Option „Medien komprimieren“ nutzen, um die Dateien in der tatsächlich notwendigen Dateigröße in der Präsentation zu speichern. Ich wähle hier immer HD-Qualität. Man kann die Qualität aber auch herabsetzen, falls man eine möglichst kleine Dateigröße anstrebt. Der Vorgang kann ein paar Minuten dauern.

URLs kürzen mit YOURLS

Das Verschicken von Links gehört zum Internetalltag. Man verschickt die URL einer Website, die man mit einer Person teilen möchte. Auch Dateien aus einer Cloud können einfach geteilt werden, ohne dass man der E-Mail einen Anhang hinzufügen muss. Das ist praktisch und in den meisten Fällen ist das Verschicken der exakten Adresse auch die sicherste Angelegenheit. Dennoch kann es manchmal sinnvoll sein, dass man besonders lange URLs verkürzt – z.B. wenn man die Adresse abtippen oder abschreiben muss.

Bitly und T1p.de als kostenlose Anbieter

Einer der bekanntesten Anbieter für das Kürzen von URLs ist der amerikanische Anbieter Bitly. Eine deutsche Alternative für das Erzeugen von sicheren Links ist T1p.de. Beide Dienste sind kostenlos und öffentlich verfügbar. Der Anbieter mit Sitz in Deutschland wirbt mit der Berücksichtigung aktueller Datenschutzstandards.

Die kostenlose Lösung auf dem eigenen Server

Mit YOURLS hast du alles in deiner eigenen Hand. Installiere die kostenlose Alternative in wenigen Schritten auf deinem eigenen Server.

Wenn man eine eigene Website betreibt, ein Hosting gemietet hat oder einen eigenen Server zur Verfügung hat, dann kann man sehr einfach seinen eigenen Short-Link-Service installieren.

Was man braucht

  1. Server oder Hosting mit PHP und MYSQL (Datenbank)
  2. freie Domain (mit SSL-Zertifikat), alternativ kann man die Installation in einem Unterverzeichnis anlegen
  3. Software von YOURLS – der Download ist frei verfügbar

In wenigen Schritten ans Ziel

  1. Dateien nach dem Download entpacken
  2. kopieren der Datei „user/config-sample.php“ und speichern als „user/config.php
  3. in der Datei müssen einige Anpassungen gemacht werden, hier wird z.B. die Datenbank und die URL hinterlegt; Bearbeitung mit einem einfachen Texteditor oder Notepad
  4. nach dem Speichern können die Dateien mit einem FTP-Programm in das entsprechende Verzeichnis auf den Server hochgeladen werden
  5. wenn du nun deine URL (https://www.deinedomain.de/admin) aufrufst, kannst du den Dienst aufrufen und nutzen

Ich habe mich dafür entschieden, dass ich den Dienst nur privat nutze. Deshalb ist ein Login als User notwendig. Das öffentliche Bereitstellen des Services hat für mich vor allem den Nachteil, dass ich nicht garantieren kann, welche Links generiert werden. Eine freie Version müsste einen Phishing- und Malware-Schutz bereitstellen. Außerdem habe ich mich dazu entschieden, dass ich die Statistiken deaktiviere. Das Speichern der IP-Adressen habe ich ausgeschaltet.

Statistiken ausschalten

Am Ende der Datei „config.php“ muss die folgende Zeile hinzugefügt werden:

define( 'YOURLS_NOSTATS', true);

IP-Adresse überschreiben und Versions-Check ausschalten

In der Datei „includes/functions.php“ muss die Variable für die IP-Adresse überschrieben werden:

Am Ende der Datei „config.php“ muss die folgende Zeile hinzugefügt werden:

define( 'YOURLS_NO_VERSION_CHECK', true );

 

Passwort vergessen

Falls man das Passwort vergessen hat, kann man das Passwort des Users in der „config.php“ einfach überschreiben. Das Passwort wird beim Speichern der Datei verschlüsselt.

 

Anmerkung

Ich habe einige Tipps von der nachfolgenden Seite übernommen. Dort findest du auch eine Möglichkeit, die Anpassungen für den Datenschutz mit einem Plugin zu realisieren.

Quelle und Lösung mit Plugin: https://mizine.de/html/yourls-url-shortener-dsgvo-konform-umbauen/