Ich verstehe dein Problem nicht
und finde, dass man UNS nicht bewerten kann.
Du behandelst mich wie deinen Hund
an der Leine
aber die Kontrolle über mich
habe ich längst nicht verloren.
Die Äußerlichkeiten entscheiden
nicht über eine Beziehung.
Deine Agentenphantasie spricht
mich nicht an, eher
im Gegenteil: ich verstehe das nicht
und wieder streiten wir, an der A4
und jeder hier sieht es und hört es
und alle kennen sich aus
und sie sprechen über uns
wie über sich und ihre Liebe.
Klebstoff // Zerrissen die Zeit / nicht die Idee / die vor uns Bestand hatte / und heute schon nach uns verweilt / da spielt irgendwo / dieselbe Musik / schon seit immer / playalong / auf der letzten Rille / kein Ordnungsamt / kein TÜV / keine hundert Kilometer / tausend und mehr / die Reifen halten noch / Plakette / auch ohne Profil / erkennen das Ziel in der Ferne / fordern die Nadel zum Tanz / mono->STEREO // digital. // Die Platten von gestern sind heute / buntes Lakritz / „Aber sonst…“ / „Danke, alles wie immer.“ / C-Dur oder a-moll / 8 oder 16 Takte Solo / Gesang muss lauter / die Kiste Backstage ist nach dem Soundcheck schon leer / wenigstens stinkt der Kühlschrank nicht mehr lauter als der Schweiß unserer Arbeit // hier endet die Traumsequenz // es kommt zur unvorhersehbaren Wendung // Ein unbekannter Techniker sagt: Stromausfall, Sperrstunde ab 11 und schlafen dürfen wir hier auch nicht mehr / zwischen Theke und Bühne / Rock’n’Roll im Schlafsack / gestern / dort wo Schnapsleichen tanzten / aber hey, alles ist Risiko / nichts muss / alles… / nichts geht mehr / nicht weiter / tragisch / nicht… / weiter im Text / hier / jetzt / 2020 / … / wir packen unsere sieben Sachen / (in der Realität 70 und mehr) / auch das ist Punk / heute / ab hinter das Steuer / schlafen wird überschätzt / das (!) Proben wir schon lange nicht mehr / ab auf die Straße / irgendwo hin / da wo man den Club nicht zum Livestreaming zwingt / noch drei Groschen für den DJ / der heute genau so viel kann _ wie wir / (Euphemismus) / aber PUNK war schon immer mathematisch > Talent / „Dreh die Musik noch was lauter…“ / *sagt der Chor* / im Radio spielen sie unser Lied / heute / morgen / bestimmt irgendwann / nach der großen Welle / aber dann auf Repeat / Endlosschleife / „Wohin eigentlich?“ _ „Eigentlich…egal! Gib Gummi, Gas oder… *Snooze*
Neulich ist es passiert. Ich schüttelte die falschen Hände. Jetzt sind meine kontaminiert. Ich nutze den Zustand der eingetretenen Blaufleckenkrankheit und schreibe von meinem Leiden. Die Aristokraten*innen sind darüber besorgt. Die Masken sitzen längst nicht mehr sicher. Locker sitzt ein*e Jede*r in seinem (sic!) Stuhl – die Aristokraten feiern den König und gönnen der Königin die Repräsentation. Man kennt sich, jetzt auch darüber hinaus. Und man befürchtet die baldige Enthauptung oder die nackte Entblößung zur Schande der eigenen Natur gegen die anderen. Wer sind sie „die anderen“ oder die Anderen? Wir sind’s bloß! Man erkennt sich so langsam, wer oder was dahinter steckt, wenn man sich trifft, abseits der Stadt. Ohne uns! Ihren Pöbel. Am Rande der Zivilisation. Irgendwo, vielleicht in einer klimatisierten Wüste, wo das Öl fließt und wo die Verträge über Krieg und Frieden, über die Zukunft und über das Schicksal der Massen sehr nüchtern bei einem Kamelrennen verwettet werden. Jungfräulich hängen da die ersten Preise wie tote Hühner im Asiamarkt.
Der konservative Schleier der kapitalistischen Wohlstandsgesellschaft hat sichtbare Flecken. Waschen hilft nicht. Nicht mal mit dem guten Persil. Das Weiß ist gefährdet. Die Bombe muss platzen. Sonst hat sie ihren Zweck verfehlt. Und nach der Revolution? Beginnt alles wieder von vorn. Wenn sich der Organismus geschüttelt und die Blauen sich wieder gefunden haben. Gebürtig sind sie Aristokraten. Nach der Geburt sind sie einfache Menschen. Wir sind die Anderen und wir werden manchmal wie sie. Gebürtig sind wir – genauso gefährdet. Das Blau schmilzt in der Lunge. Das Kamel in der Wüste plant den Widerstand. Morgen werden wir uns verbünden. Gegen den Schleier und gegen die Opportunisten und Feinde der friedlichen Welt.
Sieht ganz schön düster aus
Wie haltet ihr das aus
Bin heute ganz schön fertig
Deshalb glaub ich werd‘ ich
Einfach mal nichts tun
Pizza bestellen
Ab auf das Sofa
Mit Netflix chillen
Telekommunikation
Ist mir total egal
Der Rest der Welt
Kann mich mal
Ich bin heut nicht erreichbar
Ich bin heut nicht erreichbar
Ich bin heut nicht erreichbar
Für keinen Menschen der Welt
Bin echt total erleichtert
Dass mir so gar nichts fehlt
Meine Freund sind auch morgen noch da
Der Rest der Welt ist mir total egal
Ich hab heut keine Lust drauf
Ich steh heut nicht mehr auf
Ich hab heut keine Lust drauf
Ich steh heut nicht mehr auf
Ich hab heut keine Lust drauf
Ich steh heut nicht mehr auf
Ich hab heut keine Lust drauf
Ich mach heut gar nichts mehr
Mitten in Buchforst
Hupt ein Auto
Zu Didos
Hurricanes
Mitten im Takt
An der Waldecker Straße
Durch die Kopfhörer
In meinen Kopf
Ich warte
Auf die KVB
Hier
Auf die ganze Welt
ab morgen wieder
#Globalisierung
Heute Fußball
Tottenham
Letzte Woche
In Dortmund
Zeitraffer
Stewies Reise
Durch die Maschine
Mit der Zeit
Bin eigentlich nicht so der Familientyp
Nerd vs. @Tocotronic
Roland Barthes
Fühle mich
Neutrum
Grenzüberschreitung
Morgen
Ich liebe diese Stimme
„I will be your safety“
Bitte!
Du mir so
Nahestehende Weiblichkeit
Die mir eigentlich fehlt
Grammatikalisch
Im Pass
Judith Butler
Denke an Holland
Ich brauche einen Künstlernamen!
Dido, Eminem oder einfach Jörg
Über den Rhein
Bald ist Karneval
Vorher Krakau
Der Vortrag wächst
Durch die Figur spreche ich
Durch mich selbst
Und enthülle die
Maskerade
Schüchtern aber
Bewusst
Behaupte ich
Ein Mann zu sein
Ohne Stereotypographie
Eher mit Anstand
Und großer Liebe für
Das Fremde
Die mir fehlt
Und sich heute
Dido nennt
Durch mich
Figur und Projektion
Der eigenen
Unvollkommenheit
Das ist ein Fakt
Tatsache
Stereotyp ›weiblich‹
In Worten: R-o-s-a
Aber eben
Nur die halbe Wahrheit
Oder ein Drittel
Falls die Welt gar nicht binär funktioniert
Ich bin am Neumarkt
Gleich Ehrenfeld
Alles neu
Alles Fußball
Ganz männlich
Denkste
Ich steige aus
Komme irgendwo an
Becks
Auch das schmeckt nicht männlich
Sondern nach Bier
Aber gut
Feierabend
Bald Krakau
Ich bin offensichtlich aufgeregt
Als Mann oder ›Mann‹
Oder Neutrum
Oder generisches Maskulinum
Ist eigentlich auch egal
Vielleicht einfach als Mensch
Der ein Hörspiel liebt
Weil es Figuren in Rollen presst
Die sie eigenständig als Grenze
Erkennen und
Überwinden
Ohne
Die Ambivalenz
Als Unsicherheit
Zu fürchten
Falls etwas schief läuft
#whiteflag
oder Taschentuch.
Aus den letzten Stunden des Tages –
Straßengedicht
Kalk
Kapelle
Straßenbahn
Linie 1
Statt 9
Andere Taktung?
Neuer Fahrplan…
2019
Sonntag!
ClickClickDecker
Hier fährt der richtige Zeitpunkt
Zitat im Original anders
Gleich Rudolfplatz
Dann zu Fuß weiter
Die Schuhe sind gezeichnet
Von Silvester
Roter Schnaps
Auf weißem Grund
Na…
Schön war’s
Mit Feuer
Feuerwerk
Irgendwo
In Otterlo
Lachsboys
Freunde
Freuen sich
Gemeinsam
In der Bahn
Werde ganz melancholisch
Kettcar
48 Stunden
Gestern
Heute
Morgen
Mein Herz ist immer
Halbvoll
Nie leer
Das ist das Gute
An der Geschichte
Die sich Leben nennt
Love A
Love Music
Meine Welt
Die Inhalte
Die Überschrift
Keine Ahnung
Aber mein Herz schlägt
Für Drama
Und Sucht
Extreme
Nacht
Bohemian
Stadt-po
Eise
Das Kino geht weiter
Ich lebe noch
2019
Ich atme deine Luft
Und bin unbestimmt
Glücklich.
Hier steht der Text
EINFACH ANFANGEN „Los! Los…“, rufen die Kinder vom Hinterhof Ich überlege noch… Warum eigentlich
Bin kein Kind mehr!
Noch nicht so alt
Schon zu erwachsen um erwachsen zu sein
Niemand sollte
– je ganz erwachsen werden
[müssen]
und sein…
Wir treffen uns und
warum eigentlich?
warum eigentlich nicht!
wir sind Zwei
Eins und Eins
wir sind viele
sind eins
und
1
Wir sind Zwei wir machen Fotos und schreiben uns dazu
ein oder zwei Mal
im Monat
wie jetzt
HIER
und heute?
Wir sind
Trrrrommelwirbel
zack . bumm
Tadaaa!
clementines . world
komm vorbei
und schau einfach
und uns dabei zu
wir machen die Welt
wie sie passiert
Du machst sie auch
fang‘ einfach an
mach mit
und mach auch
so wie wir
Es sieht ein wenig so aus, als wären wir in Thailand oder auf Bali unterwegs.1 / Schrilles Licht. / Lebendige Nacht. / Begrüßung durch Palmen. / Mitten in der Stadt treffen wir uns heute in der Stapelbar. / Nachdem wir unterwegs waren, um Bilder zu machen. / Fotos. / Das erste Mal auch – im Tausch. / Gerichtete Perspektive. / Gemeinsamer Blick. // Waren: am Bücherschrank. / Lesen an der brüchigen Bank / aus zweifelhaften Büchern. / Mensch bleibt stehen. / Zuhörer & -schauer. / Dann weiter. / Vor dem Kiosk. / Radler stürzt von der Bank. / Noch ein Radler. / Junge Frau mit Fahrrad geht in den Kiosk / kommt wieder raus. / Wartet. / – / Wartet. / Wartet / und fährt. / Unterhaltung. / Draußen. / Drinnen. Im Kiosk. / Am Kühlschrank. / Im Licht. / Mit Weingummi / im Glas. / Eine fragt: „Wofür?“ / – Wissen wir auch nicht – / „Was macht ihr damit?“ / – Das ist noch nicht klar – / – Irgendwas mit dem Internet – / – dann ziehen wir weiter.
(Video im Dezember 2020)
Chlodwigplatz / fast. / In einer Einfahrt. / Vor einem Gitter. / Wechseln uns ab. / Dann: Auto. / Dann: Noch ein Auto. / „Lassen Sie sich nicht stören!“ / Die Stimmung ist gut / wie das Wetter. / Es ist Sommer in der Stadt. / Wir sind woanders. / Machen so weiter. / Köln ist jetzt Urlaub. / Wie damals Kanada / aber anders. / So etwas wie Arbeit / ohne Plackerei. / Pausen sind wichtig! / Noch mal „Zum Pitter“ / – Präsenz – / Handschlag. / Umarmung. / Kölsch. / Pils. / Draußen sitzen. / Feierabend. / Straßengespräch. / Gespräch über Bindungen. / Gespräch über Gespräche. / Gespräch über Verhalten. / Verhalten. / & handeln. / Austausch von Erfahrung / und von Erleben. / Fragen bleiben offen / zusammen. / Wir ziehen weiter.
Durch die U-Bahn / Linie 17. / Unter die Erde. / Mitten im Licht. / Rolltreppen / und Beton. / Große Räume. / Wenige Menschen. / Nur eine Bahn. / Statt zwei / wie sonst. / Größer geplant. / Wenige fahren hier – (noch?). / Wir fahren nicht mit / gehen zu Fuß / über der Erde. / Bis zur Lücke / Gedächtnisverlust: ›Severinstraße‹ / sezieren die Welt / miteinander / gemeinsam als Zwei i-i / und jetzt Drei i-i-i / Autonome / Untersuchung / in sensiblen Schnitten / durch die Wirklichkeit / als wären wir – Naturwissenschaftler / … mit Abschluss / und / oder / Talent. / Sitzen noch einmal neben dem Brunnen / schießen letzte Bilder / dann Bahn / dann Stapelbar / Portrait unter Palmen.
*** 1.-
Lange her, da hatte ich auch eine Kamera. / Lief durch Paris und andere Städte … London! / Machte ein paar Bilder. / Ein paar waren gut. / (Wirklich) / Andere nicht. / Dann kam das Handy. / Die Kamera ging kaputt. / Man dachte, man braucht nie wieder ein neues Gerät… / … / – dem ist aber nicht so. / Die Bilder wurden viele / zu viele / und unscharf / ohne Sortierung. Hauptsache Insta. Hauptsache SOFORT!
*** 2.-
Wir ließen uns treiben . so einfach dahin . und machten . wie man es so macht . macht man es . falsch . auch . wenn mann das Neue probiert . nicht als Fehler . nur mutig . sich auch aus den Augen verliert . die Kontrolle geht mit . und gut ist dann . wenn keiner das trifft . oder wenn . dann aber gefällig.
*** 3.-
Es ist schwierig ein wirklich gutes Foto zu machen. Das passiert im Kopf und dann im Gerät. Dann durch die Nachwirkung. Auch heute noch braucht ein gutes Bild eine Phase der Entwicklung und die Dunkelkammer, als wäre das Negativ nie weg gewesen. Positiv wird das Bild erst dann, wenn man es wirklich begreift und dazu macht. Und dann als eigene Welt in die Wirklichkeit schickt, als wäre es ein statisch bewegter Moment im Gestern und Heute und im ewigen Kreis. Einfach nur Farbe auf Leinwand. Leuchtend schön. Beruhigend dynamisch und einfach nur sichtbar, für jeden der schaut mit dem eigenen Körper, den wirklichen Augen und ihrer Optik als Feinsinn. Man sieht durch sie anders und durch das Gerät. Zwei Perspektiven. Erweiterte Welt. Beides real.
Anmerkungen
Foto: Tine Hutzel
https://www.clemensfuhrbach.com/wp-content/uploads/2018/07/2018-07-05_Unter-Palmen_by-Tine-Hutzel-nashville.jpg1280960Clemens Fuhrbachhttps://www.clemensfuhrbach.com/wp-content/uploads/2023/08/clemensfuhrbach-com_Logo2023_white-300x58.pngClemens Fuhrbach2018-07-11 14:56:372023-11-24 18:02:46Portrait unter Palmen
Zwei tapfere Gestalten, manchmal auch drei oder vier nur Einer schafft es so zum ganzen Wir.
Bald ist’s so weit!
Noch zwei Stunden Zwei Stunden nur dann sitzen wir zusammen und reden und schauen uns an und sind alle ganz da und ganz wirklich.
Im Hier. Jetzt! VOLLKOMMEN, analog.
*** Wir sind die Guten
Wir treffen uns um uns wieder zu treffen um uns wieder zu sehen um uns wieder davon zu erzählen um uns so zu genügen um uns daran zu erinnern um neue Wege zu gehen um wieder zu stehen um uns zu fühlen, zu lachen, um Hände zu halten – und zu tanzen! und zu springen! Bis der Puls heftig schlägt und das Blut eifrig fließt bis unter die Haut.
Wir sind die Guten wir sind zwei junge Wilde inmitten der Herde die gesunde Komplikation des stärkeren Lebens ganze und doch so fragile durch alle Fehler hindurch reine Existenz.
Wir sind alles seit gestern schon heute für morgen!
https://www.clemensfuhrbach.com/wp-content/uploads/2018/05/2018-05-08_Wir-sind-die-Guten_02-gotham.jpg9601280Clemens Fuhrbachhttps://www.clemensfuhrbach.com/wp-content/uploads/2023/08/clemensfuhrbach-com_Logo2023_white-300x58.pngClemens Fuhrbach2018-05-09 10:20:332023-11-24 18:02:47Wir sind die Guten
A Hier! nimm ein Stück Er knirscht ein wenig So ist er richtig! Ist das denn gut für die Zähne?Nicht für die Zähne, aber für’s Herz!
B Er schmeckt wirklich gut Ein bisschen trocken… So muss er sein! Ist das nicht zu viel mit der Liebe, mit ihr zu backen?Nicht mit der Liebe, nur für den Bauch!
C Hier! nimm noch eins Ich kann wirklich nicht Ist genug da Für alle?Für Dich.
D Ich kann nicht mehr Doch, nur zu! Und was ist mir Dir? Ich bin doch dabeiFür Dich!
Jahre
/in LiederUnd die Jahre ziehen vorüber
Jedes Einzelne im Flug
Such im Alter den Betrüger
Krieg vom Alter nicht genug
Seh‘ ich heute in den Spiegel
Ahn‘ ich schon den alten Mann
Seh‘ ich heute, denk an gestern
Wie die Zeit vergehen kann
Wir feiern jedes Jahr
Den ganzen Sommer
Wir feiern jedes Jahr
Ein bisschen mehr
Manche Kinder sind jetzt Eltern
Deren Kinder sind noch klein
Feiern heute den Geburtstag
Schrebergartenverein
Und wir finden dann kein Ende
Weil die Nacht hält ewig jung
Prägen heiter das Gelände
Gute alte Tradition
Wir feiern jedes Jahr
Den ganzen Sommer
Wir feiern jedes Jahr
Ein bisschen mehr
Nana nana na na
Offline
/in BlogICH HABE DEN „NACHTMODUS“
EINGESCHALTET
SCHLAFEN
BESSERNIE
HÖRE STIMMEN
IM TWITTERFEED
OBSZÖNE GESTEN TREFFEN
MICH NICHT
ICH HABE KEINE
freunde
Antwort an Anke Glasmacher: Virtuell, 2016.
Komm klar
/in BlogIch verstehe dein Problem nicht
und finde, dass man UNS nicht bewerten kann.
Du behandelst mich wie deinen Hund
an der Leine
aber die Kontrolle über mich
habe ich längst nicht verloren.
Die Äußerlichkeiten entscheiden
nicht über eine Beziehung.
Deine Agentenphantasie spricht
mich nicht an, eher
im Gegenteil: ich verstehe das nicht
und wieder streiten wir, an der A4
und jeder hier sieht es und hört es
und alle kennen sich aus
und sie sprechen über uns
wie über sich und
ihre Liebe.
Antwort an Safiye Can: Inkognito, 2016
Klebstoff
/in BlogKlebstoff // Zerrissen die Zeit / nicht die Idee / die vor uns Bestand hatte / und heute schon nach uns verweilt / da spielt irgendwo / dieselbe Musik / schon seit immer / playalong / auf der letzten Rille / kein Ordnungsamt / kein TÜV / keine hundert Kilometer / tausend und mehr / die Reifen halten noch / Plakette / auch ohne Profil / erkennen das Ziel in der Ferne / fordern die Nadel zum Tanz / mono->STEREO // digital. // Die Platten von gestern sind heute / buntes Lakritz / „Aber sonst…“ / „Danke, alles wie immer.“ / C-Dur oder a-moll / 8 oder 16 Takte Solo / Gesang muss lauter / die Kiste Backstage ist nach dem Soundcheck schon leer / wenigstens stinkt der Kühlschrank nicht mehr lauter als der Schweiß unserer Arbeit // hier endet die Traumsequenz // es kommt zur unvorhersehbaren Wendung // Ein unbekannter Techniker sagt: Stromausfall, Sperrstunde ab 11 und schlafen dürfen wir hier auch nicht mehr / zwischen Theke und Bühne / Rock’n’Roll im Schlafsack / gestern / dort wo Schnapsleichen tanzten / aber hey, alles ist Risiko / nichts muss / alles… / nichts geht mehr / nicht weiter / tragisch / nicht… / weiter im Text / hier / jetzt / 2020 / … / wir packen unsere sieben Sachen / (in der Realität 70 und mehr) / auch das ist Punk / heute / ab hinter das Steuer / schlafen wird überschätzt / das (!) Proben wir schon lange nicht mehr / ab auf die Straße / irgendwo hin / da wo man den Club nicht zum Livestreaming zwingt / noch drei Groschen für den DJ / der heute genau so viel kann _ wie wir / (Euphemismus) / aber PUNK war schon immer mathematisch > Talent / „Dreh die Musik noch was lauter…“ / *sagt der Chor* / im Radio spielen sie unser Lied / heute / morgen / bestimmt irgendwann / nach der großen Welle / aber dann auf Repeat / Endlosschleife / „Wohin eigentlich?“ _ „Eigentlich…egal! Gib Gummi, Gas oder… *Snooze*
Blauer Sand
/in BlogNeulich ist es passiert. Ich schüttelte die falschen Hände. Jetzt sind meine kontaminiert. Ich nutze den Zustand der eingetretenen Blaufleckenkrankheit und schreibe von meinem Leiden. Die Aristokraten*innen sind darüber besorgt. Die Masken sitzen längst nicht mehr sicher. Locker sitzt ein*e Jede*r in seinem (sic!) Stuhl – die Aristokraten feiern den König und gönnen der Königin die Repräsentation. Man kennt sich, jetzt auch darüber hinaus. Und man befürchtet die baldige Enthauptung oder die nackte Entblößung zur Schande der eigenen Natur gegen die anderen. Wer sind sie „die anderen“ oder die Anderen? Wir sind’s bloß! Man erkennt sich so langsam, wer oder was dahinter steckt, wenn man sich trifft, abseits der Stadt. Ohne uns! Ihren Pöbel. Am Rande der Zivilisation. Irgendwo, vielleicht in einer klimatisierten Wüste, wo das Öl fließt und wo die Verträge über Krieg und Frieden, über die Zukunft und über das Schicksal der Massen sehr nüchtern bei einem Kamelrennen verwettet werden. Jungfräulich hängen da die ersten Preise wie tote Hühner im Asiamarkt.
Der konservative Schleier der kapitalistischen Wohlstandsgesellschaft hat sichtbare Flecken. Waschen hilft nicht. Nicht mal mit dem guten Persil. Das Weiß ist gefährdet. Die Bombe muss platzen. Sonst hat sie ihren Zweck verfehlt. Und nach der Revolution? Beginnt alles wieder von vorn. Wenn sich der Organismus geschüttelt und die Blauen sich wieder gefunden haben. Gebürtig sind sie Aristokraten. Nach der Geburt sind sie einfache Menschen. Wir sind die Anderen und wir werden manchmal wie sie. Gebürtig sind wir – genauso gefährdet. Das Blau schmilzt in der Lunge. Das Kamel in der Wüste plant den Widerstand. Morgen werden wir uns verbünden. Gegen den Schleier und gegen die Opportunisten und Feinde der friedlichen Welt.
Keine Lust
/in LiederSieht ganz schön düster aus
Wie haltet ihr das aus
Bin heute ganz schön fertig
Deshalb glaub ich werd‘ ich
Einfach mal nichts tun
Pizza bestellen
Ab auf das Sofa
Mit Netflix chillen
Telekommunikation
Ist mir total egal
Der Rest der Welt
Kann mich mal
Ich bin heut nicht erreichbar
Ich bin heut nicht erreichbar
Ich bin heut nicht erreichbar
Für keinen Menschen der Welt
Bin echt total erleichtert
Dass mir so gar nichts fehlt
Meine Freund sind auch morgen noch da
Der Rest der Welt ist mir total egal
Ich hab heut keine Lust drauf
Ich steh heut nicht mehr auf
Ich hab heut keine Lust drauf
Ich steh heut nicht mehr auf
Ich hab heut keine Lust drauf
Ich steh heut nicht mehr auf
Ich hab heut keine Lust drauf
Ich mach heut gar nichts mehr
Mit Dido
/in BlogMit Dido
.
Mitten in Buchforst
Hupt ein Auto
Zu Didos
Hurricanes
Mitten im Takt
An der Waldecker Straße
Durch die Kopfhörer
In meinen Kopf
Ich warte
Auf die KVB
Hier
Auf die ganze Welt
ab morgen wieder
#Globalisierung
Heute Fußball
Tottenham
Letzte Woche
In Dortmund
Zeitraffer
Stewies Reise
Durch die Maschine
Mit der Zeit
Bin eigentlich nicht so der Familientyp
Nerd vs. @Tocotronic
Roland Barthes
Fühle mich
Neutrum
Grenzüberschreitung
Morgen
Ich liebe diese Stimme
„I will be your safety“
Bitte!
Du mir so
Nahestehende Weiblichkeit
Die mir eigentlich fehlt
Grammatikalisch
Im Pass
Judith Butler
Denke an Holland
Ich brauche einen Künstlernamen!
Dido, Eminem oder einfach Jörg
Über den Rhein
Bald ist Karneval
Vorher Krakau
Der Vortrag wächst
Durch die Figur spreche ich
Durch mich selbst
Und enthülle die
Maskerade
Schüchtern aber
Bewusst
Behaupte ich
Ein Mann zu sein
Ohne Stereotypographie
Eher mit Anstand
Und großer Liebe für
Das Fremde
Die mir fehlt
Und sich heute
Dido nennt
Durch mich
Figur und Projektion
Der eigenen
Unvollkommenheit
Das ist ein Fakt
Tatsache
Stereotyp ›weiblich‹
In Worten: R-o-s-a
Aber eben
Nur die halbe Wahrheit
Oder ein Drittel
Falls die Welt gar nicht binär funktioniert
Ich bin am Neumarkt
Gleich Ehrenfeld
Alles neu
Alles Fußball
Ganz männlich
Denkste
Ich steige aus
Komme irgendwo an
Becks
Auch das schmeckt nicht männlich
Sondern nach Bier
Aber gut
Feierabend
Bald Krakau
Ich bin offensichtlich aufgeregt
Als Mann oder ›Mann‹
Oder Neutrum
Oder generisches Maskulinum
Ist eigentlich auch egal
Vielleicht einfach als Mensch
Der ein Hörspiel liebt
Weil es Figuren in Rollen presst
Die sie eigenständig als Grenze
Erkennen und
Überwinden
Ohne
Die Ambivalenz
Als Unsicherheit
Zu fürchten
Falls etwas schief läuft
#whiteflag
oder Taschentuch.
#strassengedicht #gebrauchslyrik #lyrik #gedichte #clefu #tocotronic #purevernunft #darfniemalssiegen #rolandesbarthes #krakau #koeln #cgn #dido #hurricanes #fussball #gender #butler #bier #queer #maskerade #alaaf @dido @Becks
Straßengedicht
/in Blog06. Januar 2019
Aus den letzten Stunden des Tages –
Straßengedicht
Kalk
Kapelle
Straßenbahn
Linie 1
Statt 9
Andere Taktung?
Neuer Fahrplan…
2019
Sonntag!
ClickClickDecker
Hier fährt der richtige Zeitpunkt
Zitat im Original anders
Gleich Rudolfplatz
Dann zu Fuß weiter
Die Schuhe sind gezeichnet
Von Silvester
Roter Schnaps
Auf weißem Grund
Na…
Schön war’s
Mit Feuer
Feuerwerk
Irgendwo
In Otterlo
Lachsboys
Freunde
Freuen sich
Gemeinsam
In der Bahn
Werde ganz melancholisch
Kettcar
48 Stunden
Gestern
Heute
Morgen
Mein Herz ist immer
Halbvoll
Nie leer
Das ist das Gute
An der Geschichte
Die sich Leben nennt
Love A
Love Music
Meine Welt
Die Inhalte
Die Überschrift
Keine Ahnung
Aber mein Herz schlägt
Für Drama
Und Sucht
Extreme
Nacht
Bohemian
Stadt-po
Eise
Das Kino geht weiter
Ich lebe noch
2019
Ich atme deine Luft
Und bin unbestimmt
Glücklich.
#köln #kalk #kvb #olé #olé #strassenpoesie #straßenpoesie
#straßenbahn #poetry #poetry #gedichte#urbanlife #stadtleben #wozuwozu #werbinich #aufjedenfallnichtdu #werdasliestistdoof
HEY . LOW
/in BlogHier steht der Text
EINFACH ANFANGEN
„Los! Los…“, rufen die Kinder vom Hinterhof
Ich überlege noch…
Warum eigentlich
Bin kein Kind mehr!
Noch nicht so alt
Schon zu erwachsen
um erwachsen zu sein
Niemand sollte
– je ganz erwachsen werden
[müssen]
und sein…
Wir treffen uns und
warum eigentlich?
warum eigentlich nicht!
wir sind Zwei
Eins und Eins
wir sind viele
sind eins
und
1
Wir sind Zwei
wir machen Fotos
und schreiben uns dazu
ein oder zwei Mal
im Monat
wie jetzt
HIER
und heute?
Wir sind
Trrrrommelwirbel
zack . bumm
Tadaaa!
clementines . world
komm vorbei
und schau einfach
und uns dabei zu
wir machen die Welt
wie sie passiert
Du machst sie auch
fang‘ einfach an
mach mit
und mach auch
so wie wir
* Jetzt sind wir da! *
ich – du – wir
Beide
& alle
.
Portrait unter Palmen
/in BlogEs sieht ein wenig so aus, als wären wir in Thailand oder auf Bali unterwegs.1 / Schrilles Licht. / Lebendige Nacht. / Begrüßung durch Palmen. / Mitten in der Stadt treffen wir uns heute in der Stapelbar. / Nachdem wir unterwegs waren, um Bilder zu machen. / Fotos. / Das erste Mal auch – im Tausch. / Gerichtete Perspektive. / Gemeinsamer Blick. // Waren: am Bücherschrank. / Lesen an der brüchigen Bank / aus zweifelhaften Büchern. / Mensch bleibt stehen. / Zuhörer & -schauer. / Dann weiter. / Vor dem Kiosk. / Radler stürzt von der Bank. / Noch ein Radler. / Junge Frau mit Fahrrad geht in den Kiosk / kommt wieder raus. / Wartet. / – / Wartet. / Wartet / und fährt. / Unterhaltung. / Draußen. / Drinnen. Im Kiosk. / Am Kühlschrank. / Im Licht. / Mit Weingummi / im Glas. / Eine fragt: „Wofür?“ / – Wissen wir auch nicht – / „Was macht ihr damit?“ / – Das ist noch nicht klar – / – Irgendwas mit dem Internet – / – dann ziehen wir weiter.
(Video im Dezember 2020)
Chlodwigplatz / fast. / In einer Einfahrt. / Vor einem Gitter. / Wechseln uns ab. / Dann: Auto. / Dann: Noch ein Auto. / „Lassen Sie sich nicht stören!“ / Die Stimmung ist gut / wie das Wetter. / Es ist Sommer in der Stadt. / Wir sind woanders. / Machen so weiter. / Köln ist jetzt Urlaub. / Wie damals Kanada / aber anders. / So etwas wie Arbeit / ohne Plackerei. / Pausen sind wichtig! / Noch mal „Zum Pitter“ / – Präsenz – / Handschlag. / Umarmung. / Kölsch. / Pils. / Draußen sitzen. / Feierabend. / Straßengespräch. / Gespräch über Bindungen. / Gespräch über Gespräche. / Gespräch über Verhalten. / Verhalten. / & handeln. / Austausch von Erfahrung / und von Erleben. / Fragen bleiben offen / zusammen. / Wir ziehen weiter.
Durch die U-Bahn / Linie 17. / Unter die Erde. / Mitten im Licht. / Rolltreppen / und Beton. / Große Räume. / Wenige Menschen. / Nur eine Bahn. / Statt zwei / wie sonst. / Größer geplant. / Wenige fahren hier – (noch?). / Wir fahren nicht mit / gehen zu Fuß / über der Erde. / Bis zur Lücke / Gedächtnisverlust: ›Severinstraße‹ / sezieren die Welt / miteinander / gemeinsam als Zwei i-i / und jetzt Drei i-i-i / Autonome / Untersuchung / in sensiblen Schnitten / durch die Wirklichkeit / als wären wir – Naturwissenschaftler / … mit Abschluss / und / oder / Talent. / Sitzen noch einmal neben dem Brunnen / schießen letzte Bilder / dann Bahn / dann Stapelbar / Portrait unter Palmen.
*** 1.-
Lange her, da hatte ich auch eine Kamera. / Lief durch Paris und andere Städte … London! / Machte ein paar Bilder. / Ein paar waren gut. / (Wirklich) / Andere nicht. / Dann kam das Handy. / Die Kamera ging kaputt. / Man dachte, man braucht nie wieder ein neues Gerät… / … / – dem ist aber nicht so. / Die Bilder wurden viele / zu viele / und unscharf / ohne Sortierung. Hauptsache Insta. Hauptsache SOFORT!
*** 2.-
Wir ließen uns treiben . so einfach dahin . und machten . wie man es so macht . macht man es . falsch . auch . wenn mann das Neue probiert . nicht als Fehler . nur mutig . sich auch aus den Augen verliert . die Kontrolle geht mit . und gut ist dann . wenn keiner das trifft . oder wenn . dann aber gefällig.
*** 3.-
Es ist schwierig ein wirklich gutes Foto zu machen. Das passiert im Kopf und dann im Gerät. Dann durch die Nachwirkung. Auch heute noch braucht ein gutes Bild eine Phase der Entwicklung und die Dunkelkammer, als wäre das Negativ nie weg gewesen. Positiv wird das Bild erst dann, wenn man es wirklich begreift und dazu macht. Und dann als eigene Welt in die Wirklichkeit schickt, als wäre es ein statisch bewegter Moment im Gestern und Heute und im ewigen Kreis. Einfach nur Farbe auf Leinwand. Leuchtend schön. Beruhigend dynamisch und einfach nur sichtbar, für jeden der schaut mit dem eigenen Körper, den wirklichen Augen und ihrer Optik als Feinsinn. Man sieht durch sie anders und durch das Gerät. Zwei Perspektiven. Erweiterte Welt. Beides real.
Anmerkungen
Wir sind die Guten
/in Blog8. Mai 2018
Wir sind die Guten
Zwei tapfere Gestalten,
manchmal auch drei oder vier
nur Einer schafft es so
zum ganzen Wir.
Bald ist’s so weit!
Noch zwei Stunden
Zwei Stunden nur
dann sitzen wir
zusammen und reden
und schauen uns an
und sind alle ganz da
und ganz wirklich.
Im Hier. Jetzt!
VOLLKOMMEN, analog.
***
Wir sind die Guten
Wir treffen uns
um uns wieder zu treffen
um uns wieder zu sehen
um uns wieder davon zu erzählen
um uns so zu genügen
um uns daran zu erinnern
um neue Wege zu gehen
um wieder zu stehen
um uns zu fühlen, zu lachen,
um Hände zu halten – und zu tanzen!
und zu springen! Bis der Puls heftig schlägt
und das Blut eifrig fließt
bis unter die Haut.
Wir sind die Guten
wir sind
zwei junge Wilde
inmitten der Herde
die gesunde Komplikation
des stärkeren Lebens
ganze
und doch so fragile
durch alle Fehler hindurch
reine Existenz.
Wir sind alles
seit gestern
schon heute
für morgen!
Sandkuchengedicht
/in BlogIn 4 Förmchen gebacken
Hier! nimm ein Stück
Er knirscht ein wenig
So ist er richtig!
Ist das denn gut für die Zähne?Nicht für die Zähne, aber für’s Herz!
Er schmeckt wirklich gut
Ein bisschen trocken…
So muss er sein!
Ist das nicht zu viel mit der Liebe, mit ihr zu backen? Nicht mit der Liebe, nur für den Bauch!
Hier! nimm noch eins
Ich kann wirklich nicht
Ist genug da
Für alle?Für Dich.
Ich kann nicht mehr
Doch, nur zu!
Und was ist mir Dir?
Ich bin doch dabei Für Dich!