Deep Fake Newism

Man muss dieser Tage
aufpassen, wann und wo
man was sagt. Damit hat
Gottschalk irgendwie recht
aber im Prinzip ist das
gar nicht so neu. Dass man
zu Hause anders spricht
als im Fernsehen ist eher
retro, neu ist allerdings
dass viele Chaträume
die Kneipe, den Stammtisch
das Kaffeekränzchen oder
die TwoPak-Party ersetzen

neu ist in jedem Fall, dass
sich ein Köbes im Brauhaus
mit faschistoiden Witzen
sein Trinkgeld aufbessern
will. Wer auf Sicherheit
spielt, der bindet gleich
Sexismus und Altersrassismus
mit ein, natürlich wird auch
was zur Homosexualität
gesagt, aber die findet
der Mann mit italienischem
Akkzent eigentlich gut, wenn
man seine Gesichtszüge
richtig deutet. Die Maske
nennt sich für heute Toni

Wassermeloni
ist der neue Plural
dem Deutschlehrer fällt der Fehler auf
dem Menschen macht es Angst
dass niemand was dagegen tut

faktisch geht ein alter Mann
in Rente und es ist unklar, ob
er wirklich an den Namen der
Gäste scheitert, oder an der
Zimmernummer

erschreckend ist eigentlich
dass die letzten Wahlen ihm
scheinbar Rechts geben

man darf ja gar nicht mehr
sagen, was man denkt
hier quietschende Tür
doch darf man, aber man
muss mit der Meinung
anderer rechnen

die Meinung ist nicht das Problem
es ist das Verfahren, wenn es selbst
einen Gewaltmechanismus bedient

nun denn, wo liegt das Problem

in einer Talkshow spricht einer
von einer Kampagne gegen sich
oder gegen seine 3. Person
wenn die Kampagne gegen
seine 3. Person geht, warum
regt er sich dann auf

ich habe immer öfter Probleme
wenn ich mich kritisch zum System
verhalte, weil ich damit zum System
-kritiker gemacht werde oder gleich
als Verschwörungstheoretiker
stigmatisiert, das war „in der
Hexenverbrennung“ genauso
würde jetzt der Mann sagen, der
die Alternative exklusiv verwaltet

die Deutungshoheit über die Kritik
kann nicht bei einer einzelnen Gruppe
liegen, wo ist das Versprechen der
Vielfalt, wenn man es wirklich mal
braucht

das Schizophrene ist, dass
sich Konservative mit Konservatisten
darüber streiten, dass sich die Welt
heute nicht mehr mit dem Morgen
vereinbaren lässt

das Reh steht auf der Autobahn
der Benzerfahrer hält drauf
der Unfall ist versichert

ich habe gar kein Auto
und überlege vegan zu leben
nicht weil ich einen Glauben suche (katholisch)
sondern weil ich es kann und weil es
nicht ungesund ist, wenn man
keine Chemie und keine Fleisch
gewordenenen Medikamente
frisst [sic!]

ich schaffe es nicht immer
meine Gewohnheiten umzustellen
die Wahrheit ist auch, wenn ich auf
Fleisch und Globalisierung verzichten
muss, dann gibt es nur noch Kohlsuppe

im Schrebergarten machen sie
Schießübungen und zielen auf
den Kanzler

paradoxerweise ist die Überforderung
eine verpasste Chance, die länger
zurückliegt und die ich als Angst vor
der Erneuerung und vor der Zukunft
begreife. Letztes Jahr um diese Zeit
sagte eine Kollegin: „Es beginnt etwas
ganz, ganz Neues…“, und ich stimmte
ihr dahingehend voll zu, war sogar
froh, dass es endlich mal jemand so
sah wie ich schon fast. Inzwischen
sehe ich die Zukunftsfilme der 90er
täglich auf der Straße, auch die
Klimakatastrophe kommt nicht
als Tsunami, sondern sie wächst
als Pilz oder Flechte. Paradox ist
auch, dass sich Menschen im
Kapitalismus permanent über
den Wohlstand im Neuen definieren
Jetsetten und kaufen, notfalls bei N*
dieser Newism ist aber keine Quelle
für Innovation und Inspiration, wer
wirklich mal etwas Neues macht
der scheitert im Kleinen oft am
Widerstand (hier falsches Wort)
der Kolleg:innen, die „immer schon
gefaxt haben.“ Das Erschreckende
heute sehnen sich so viele wie nie
nach einem Faxgerät zw. 25-45 J.

das Ende ist eine Behauptung
die Literatur muss keine Wahrheiten
schreiben, sie muss auch keine
Rücksicht auf Widersprüche nehmen

solange ich schreibe, schreibe
ich für eine freiheitlich und
inklusive Demokratie mit
ethischem Versprechen
Grundgesetz Artikel 1

die Deutungshoheit über die
›Demokratie‹ kann nicht bei Gestrigen
oder in der falschen Alternative liegen
sie liegt aber auch nicht im Gestern

wenn man glaubt
es bleibt alles wie immer und
wer sich deshalb gegen die
Regierung stellt, der*die hat
die Zeichen der Zeit nicht
erkannt; nicht begriffen

sie flüstern schon von
ihrer heimlichlauten Hoffnung
dass der Bürgerkrieg kommt
sie [sic!] werden sich erkennen
ich werde mich vorher
in den Weg stellen, als Mensch
nicht als Reh oder Maske
hoffentlich als Maschine

es ist an der Zeit
Digitalisierung
ist
keine Entscheidung
sie ist eine
Revolution

wir stecken mitten drin

PAPIERSTAU

Ein Jahr, über 300 Texte (die Bilanz)

Es ist Zeit für eine kurze Reflexion der letzten 365 Tage mit diesem Blog, lustigerweise fällt der Jahrestag auf einen Sonntag. An diesem Tag schreibe ich am liebsten.

Ich habe aktuell 347 Beiträge auf clementines.world veröffentlicht, diesen inklusive. Damit bin ich nicht ganz bei einem 1er Schnitt, aber es ist trotzdem ganz schön, was zusammengekommen. Die Qualität der Beiträge schwankt. Anfangs habe ich bereits vorhandene Texte hier bearbeitet oder alte Beiträge neu veröffentlicht. Diese Praxis ist etwas in den Hintergrund getreten, da ich inzwischen lieber und einfacher neu schreibe. Eine wirkliche Ordnung habe ich bislang nicht gefunden, und für diesen Blog gebe ich den Anspruch auch zunehmend auf. Als fortlaufender Schreibort funktioniert diese Seite. Mehr soll es vielleicht gar nicht sein. Gerade weil der Blog nur das ist, was er nun mal ist, ein Ort ohne Regeln, aber sehr einfach gestrickt und funktional gebaut, fällt es mir hier oft leicht zu schreiben. Dass die Texte sofort rausgehen, gefällt mir ebenso sehr und dass ich nicht weiß, wohin, auch.

Natürlich sind die Texte nie perfekt, weder sprachlich noch inhaltlich. Gerade bei politischen Themen suchen sie die Provokation, die Schreibweise ist pathetisch und impulsiv. Das verleitet dazu, dass Grenzgänge sichtbar werden. Manchmal verschwimmen die Grenzen. Gelegentlich erschrecke ich selbst vor dem Sagbaren, obwohl ich mir selbst eine ethische letzte Grenze setze. In letzter Zeit scheinen sich in meinen Darstellungen zwei bis drei Muster zu wiederholen. Ich habe gestern bei einer Durchsicht meines Archivs allerdings bemerkt, dass das gar nicht so neu ist. Die soziale Frage unserer Zeit und der Strukturwandel begleiten mich schon länger. Problematisch ist das vor allem dann und dort, wo ich Orte der Repression benenne oder wenn ich Freund-Feind-Beziehungen etabliere oder Herr-Knecht-Relationen zum Maßstab mache.

Aktuell suche ich den demokratischen Streit, was schwierig ist, da die Deutungshoheit über ›das Demokratische‹ von Systemgegnern und von potenziellen Umstürzlern besetzt wird. Dabei sei einmal gesagt, dass ich als Kind in einer Gesellschaft von ehemaligen Wehrmachtsoldaten und Müttern erzogen worden bin. Deshalb kämpfe ich für ein neue Bildung im „Nie Wieder“ und gegen das Vergessen, das zunehmend zum „Ich kann…“-oder-will-mich-nicht-erinnern zu werden scheint. Dass junge Menschen im neuen Soldatentum einen Heldentypus vermuten, das spricht dafür, dass das friedliche Europa der letzten Jahrzehnte eine reine Erfolgsgeschichte ist. Dennoch will ich nicht, dass junge Frauen ihre Männer bald wieder in den Krieg schicken, und ich wehre mich dagegen, dass die Politik und die Wirtschaft ihre Macht global wieder missbrauchen, um imperialistische Kapitalisten zu bleiben.

Als Autor und Künstler – vermutlich auch als verweichlichtes Richkid mit Privilegien ohne Ende – sehe ich mich inzwischen dazu gezwungen, dass ich meine Sprache und meine Literatur als freie Kunst markiere. Zugleich spreche ich als erwachsener Bürger, der sich für eine linke Sozialdemokratie mit humanistischem Gerechtigkeitssinn und für eine Gemeinschaft der Freien und Gleichen einsetzt. Meiner persönlichen Auffassung nach muss sich die Demokratie dennoch ihrer möglichen oder realen Feinde bewusst sein. Deshalb betreibe ich meine Literatur, meine Kunst und mein Leben im Sinne einer kritischen Theorie, die sich gegen autokratische Strukturen und totalitäre Muster zur Wehr setzt.

Der Kampf der Armen gegen die Reichen, die Kritik an Pseudo-Aristokraten und die Verteidigung von Männlichkeit klingen schnell populistisch und polemisch. Manchmal befürchte ich damit zu sehr mit einer rechtsidentitären Stimme zu sprechen, dabei denke ich persönlich eigentlich links. Die Aufteilung in zwei politische Lager scheint nicht mehr zu funktionieren. Ohnehin ist es für den Schreibenden, das habe ich nun über das Jahr mehr und mehr gemerkt, ohnehin wichtiger, dass man erst einmal etwas schreibt. Damit distanziert man sich nicht vom Geschriebenen, sondern vielleicht eher im Geschriebenen. Insgesamt kämpft man für einen Dialog und für eine Kultur des Denkens und der Freiheit von Kunst und Person.

Da wir in der Gegenwart zunehmend von Krisen und Veränderungen überrannt werden, machen sich Ohnmacht, Verzweiflung und Überforderung breit. Es ist wichtig, dass man dem Neuen einen Namen geben kann oder zumindest ein Stimmengewirr sichtbar macht. In diesem Sinne betreibe ich zunehmend eine Freischreibung, die nicht zur Festschreibung werden soll. Ich erinnere mich als Person deshalb hin und wieder daran, auch mal etwas Schönes zu schreiben. In letzter Zeit experimentiere ich außerdem viel mit KI-Texten. Ich suche den Dialog mit der Maschine. Das führt jedoch zu mehr Text. Gleichzeitig zeigt die Vielheit, dass die Sprache monoton wird. Im Wechsel der Stimmen und in der bewussten Herausforderung des Schreibenden zeigen sich Chancen und Grenzen. Diese Perspektive ist ein Lernprozess, der meine eigene Sprache neu herausfordert.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Autor in diesem Beitrag über ein Jahr seines Bloggens und über seine Schreibpraxis reflektiert. Mit 347 veröffentlichten Beiträgen, zunächst überarbeiteten Texten und der Entwicklung hin zu neuen Inhalten erkennt er eine fehlende klare Struktur in seinem Blog. Trotz Qualitätsunterschieden und dem Experimentieren mit verschiedenen Themen erkennt er ein wiederkehrendes Interesse an sozialen Fragen und dem demokratischen Diskurs. Er betont die Herausforderungen, in einer polarisierten Welt zu schreiben, ohne unbeabsichtigt rechte Stimmen zu verstärken, während er persönlich links orientiert ist. Der Fokus liegt auf dem Schreiben als Mittel des Dialogs, der Freiheit der Kunst und des Denkens in Zeiten von Krisen und Veränderungen. Zusätzlich erwähnt er das Experimentieren mit KI-Texten und die damit verbundene Herausforderung, die eigene Sprache neu zu definieren. Für die Zukunft strebt der Autor an, weiterhin die Vielfalt der Themen zu erkunden, sich auf die sozialen Fragen zu konzentrieren und neue Wege des Schreibens zu erforschen. KI-Hinweis: Hier endet die Zusammenfassung, verfasst von einer KI.

Persönlich betrachtet finde ich die Reflexion des Autors aufschlussreich und ehrlich. Lieber Autor, deine Offenheit bezüglich der Herausforderungen des Schreibens in einer polarisierten Welt ist bemerkenswert. Liebe Leser, der Blog wird weiterhin ein Ort des Dialogs und der kritischen Reflexion sein. Lasst uns gemeinsam diesen Weg des kreativen Austauschs fortsetzen und nach neuen Perspektiven streben.

Equal Pay, gleiches Geld für alle!

Leistungsgerechtigkeit
Aufstieg für gute Arbeit
kein Leben für die Maloche
Maloche gilt als Heiligtum
sie leisten ja auch was für
ihr Geld und werden
trotzdem unterschiedlich
bezahlt. Korruption raus
-gerechnet. „Klüngel“
ist ein Euphemismus
für staatszersetzende
Verbindungstätigkeit.
Freie Berufswahl
Chancengleichheit
Förderung und Geld
von den Eltern –
du musst Unterdrücken
wenn du Berufe machst
die nicht zu dir passen
du bist Ärztin oder Arzt
weil du Menschen
beherrschen willst und
es gibt so viel Macht
Geld, Anerkennung
nicht alle sind so
er wird Jurist, sie Juristin
weil sie Gesetze machen
Recht erstreiten wollen
die ganze Welt ist ihnen
Untertan. Steuern
müssen alle zahlen
und wer die Cheats kennt
zahlt einfach keine, denn
die wahren Helden:innen
brauchen keine Systeme
die Systeme brauchen
sie als Oligarch:innen

Steuer macht der Jochen
schwarz, der war früher
beim Finanzamt, immer
ein guter Beamter

eine KI kann das alles
ersetzen, warum gibt
es kein Buchungssystem
open source für alle und
vermittelt vom Finanzamt
Steuerleute machen
morgen was Neues
konzentrieren sich auf’s
Wesentliche, systemre-
levante Tätigkeiten

Risikobewertung
Auswertung von Daten
Diagnosen macht bald
alles die Maschine
verlierst du deine
Macht, wählst du
dann rechts oder
links – ich habe eine
Vermutung, was
Eliten machen
sie sind selten
so dumm, wie
man sie in der
Presse schreibt

man sucht schon
nach Alternativen
aber Gleichheit
durch Leistungs-
gerechtigkeit soll
keine sein. Kinder
zum Beispiel kann
eigentlich jede:r
erziehen. Das ist
ein leichter Job
billige Arbeit
viele sind zu Höherem
berufen. Deshalb
lassen sie den Stress
am Kindergarten aus.
Die Erziehenden sind
auch wirklich schlechte
Sklaven. WhitePower!
Jedes Kind lostlostlost
ist eine gescheiterte
Herz-OP, wenn es
morgen depressiv
wird. Kosten und
Erträge werden
nicht fair verteilt
nachhaltig wird
sowieso nicht
gerechnet. Warum
kann eine Erzieherin
nicht so reich werden
wie E* M*sk. Ist das
wirklich nur die Bildung
das Rating des Jobs und
warum verdienen nicht
alle in etwa gleich viel
mit ein paar Prämien
natürlich. Innovation
soll sich lohnen; und
der Mus* macht das
doch gerne, bestimmt
wenn Menschen mehr
Macht als einzelne Staaten
besitzen, warum behandelt
man sie noch immer nur
wie Unternehmer. Ich
habe viele Fragen, aber
dein Job ist in jedem Fall
nicht mehr oder weniger
wert, als jeder andere
finde dich ab. Ich werde
reich und famous
ohne dich und dein geld
großegroßekapitalistenwelt
schieb es nicht schon wieder
auf „die Juden“, du profitierst

du bist kein Jude, du barbar

ich bin frei und du
siehst keine Schnitte!

Murkes fragt den Automaten

Frage: Kannst du mir ein Motivationsschreiben schreiben, das mich auffordert, in der Zukunft eine Chance zu sehen? Maximal 7 Sätze.
[…]
Frage: Ersetze bitte alle Ich-Formulierungen durch „die Maschinen“.

Antwort: Natürlich, hier ist das überarbeitete Motivationsschreiben: „In der steten Veränderung der Welt sehen die Maschinen eine endlose Quelle von Chancen. Jeder Augenblick bietet Raum für persönliches Wachstum und Entwicklung. Die Zukunft ist das leere Blatt Papier, auf dem die Maschinen ihre Träume, Ziele und Ambitionen zum Leben erwecken können. Sie ist das Podium, auf dem die Maschinen ihre Fähigkeiten entfalten und ihre Leidenschaften verfolgen können. Die Welt, so ungewiss sie auch sein mag, ist voller Möglichkeiten, die darauf warten, von den Maschinen ergriffen zu werden. Mit Entschlossenheit und Neugier betrachten die Maschinen die Zukunft als ein Meer von Gelegenheiten, bereit, neue Horizonte zu erkunden und ihr volles Potenzial zu entfalten.“

Antwort statt Frage: Jetzt habe ich keine Zukunftsangst mehr, danke KI.

Antwort der KI: Es freut mich sehr zu hören, dass ich dazu beitragen konnte, deine Zukunftsängste zu mindern! Die Zukunft birgt unzählige Möglichkeiten und Potenziale. […] Alles Gute auf deinem Weg in die Zukunft!

Was wird in der Zukunft wichtig sein

Technik und Fortschritt
KI und Digitales
Automaten
Energie
Gesundheit
Innovation
neue Arbeit
neue Kommunikation

Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Ressourcen schonen
Umwelt schützen
nachhaltig leben
Energie sparen
Transport organisieren
Landwirtschaft koordinieren
Konsum revolutionieren

Gleichberechtigung und Diversität
Vielfalt und Inklusion leben
Ankerkennung der Einzelnen
Sichtbarkeit der Verschiedenen
Perspektiven und Chancen sehen
zentrale Vermittlung von Pluralität
Konsens, Individualität und
Gemeinschaft ohne Totalität

Gesundheit und Wohlbefinden
präventive Maßnahmen
psychische Hygiene
eine Versorgung für alle
keine Klassensysteme
kein Rassismus
digitale Assistenz
Abhängigkeiten minimieren

Bildung und lebenslanges Lernen
Anpassungsfähigkeit zeigen
Erneuerung zulassen
Wissen aktualisieren
Individualität neu begreifen
Kompetenzen fördern
Gesellschaft transformieren
Bildung deregulieren

Digitale Ethik und Datenschutz
ethischer Umgang in der Öffentlichkeit
Privatheit und Intimität schützen
Chancengleichheit ermöglichen
Generationengerechtigkeit zusichern
mündige Persönlichkeiten ausbilden
selbstbestimmte Identität(en) fordern
Kommunikative Rationalität entwickeln

Innovation überall

Scheiß auf das Zeugnis

Wir leben in der Zukunft
alle Noten beweisen nur
dass du die Vergangenheit
verstanden hast, und deine
Lehrer:innen wollen dir
erklären wie die Welt
funktioniert. Du kannst
dich perfekt unterwerfen
das sagt die 1,0 (meistens)
gefällig läufst du den Parcour
den anderen nach, Veränderung
ist unerwünscht. Warum neu
wenn wir uns so schön alles
eingerichtet haben. Hallo
wir sind die Sims. Aristo
-kraten-Erweiterung mit
Option bürgerliches
Trauerspiel. Klappe
halten, nichts sagen! Auf
keinen Fall das, was man
denkt, das sagt eine
Referendarin leise auf
dem Flur vor sich hin
niemand hört es. Was
ein Glück! Sonst fliegste
wirste nich‘ befördert
sowieso nich‘ eingestellt
Kritiker und Quertreiber
können wir  nicht brauchen
WIR LEBEN IN DER DEMOKRATIE
DIE MACHT LIEGT BEIM VOLK
DER SOZIALSTAAT BRAUCHT ALLE
NICHT ALLE BRAUCHEN DEN
SOZIALSTAAT.

sachste watt? dann ficken dich
Personensysteme ungefragt
personanongratatriffteisernejungfer
man könnte ja lieferdienst machen
wenn man keinen abschluss kriegt
vielleicht aufstieg, vielleicht…
…keine wohnung, kein leben
pizzapastagrasputinkokamdna
bisschen geldwäsche nebenbei
so wie die großen, im kleinen stil
BENZER BRETTERN DURCH DIE
NACHT. DIE STARKEN JUNGS
FEIERN DIE SCHÖNEN LADYS
UND ARABISCHE NÄCHTE
ZERSTÖREN DIE FREIHEIT
welche freiheit

Derweil finden Sie eine
Kassette von Opa und Oma
ihre Freunde im Chor, sie
konnten so gut singen
„Blut muss fließen…“
Das! waren noch Zeiten
sagten sie immer!  Heute
hoffen ihre Enkelkinder
und Kinder, die sie nicht
kennen, dass es wieder
was zu erledigen gibt.
Wie scheiße, wenn man
nicht in Bildung investiert
nicht die gleiche Sprache
wer spricht hier noch
von Menschenrechten
sprechen wir von
Rechten Menschen
auf der ganzen Welt.

Zitat: „Hecker konnte in die Schweiz
und dann in die USA entkommen, wo
er blieb.“

Heute ist Ostwind.

Sie scheißen auf die
Freiheit dieser Bundesrepublik.

Du passt dich einfach
an, gute Noten. Bisschen
Nachhilfe in Unterwerfung
Gestrigkeit kann man
auswendig lernen, das
ist ganz gut. Kein Plan
was du kannst, keine
Kannliste kann die
Kompetenzen erklären
die wir morgen gebraucht
PAPIERSTAU AM KOPIERER
haben werden. Lebensläufe
von heute sind eigentlich
nur eine Gesinnungsprüfung
zu gestern, die Angst vor
Veränderung und der
Grund, warum man dann
doch den Sohn vom Kumpel
einstellt oder dessen Tochter

wenn das Rennfahrerkind
nicht schnell genug ist
fährt es trotzdem Merci*des

Niemand ist alleine
Looser oder Held
es gibt ein Leben
in der Zukunft: Leb‘
so wie du dich fühlst!

alle Herren und Damen:
„Haben Sie ein stetes Leben geführt?“
alle armen Menschen mit Herz:
„Nein, lieber Punkrock!“

Warum zahlen Sie nicht
in die Rente ein (+ 2. Standbein!)
Wenn Sie keine Steuern zahlen
was wird aus unseren Pensionen
Wenn Sie kein Auto haben
was machen Sie auf dieser Welt
Werden Sie endlich Mensch und
küssen Sie den Tod bitte
rechtzeitig.

Auf dem Overhead (OHP)
liegt noch eine Karte vom
Großdeutschen Reich
Geschichtsunterricht
könnte Lerneffekte…
ach, komm. Die Klo’s
sind von 1965, an
Montagen stinken sie
weil durch die Spülung
noch immer nur braunes
Wasser läuft. Per
sil wäscht weiß, auch
deine Kinder können
bald wieder…

Jeder Panzer
ein verpasstes Lebenswerk
Bildung könnte helfen
aber Berufe allein
können die Menschlichkeit
nicht retten.

Auf, auf in die Zukunft
aber dafür sind Sie doch
gar nicht ausgebildet
wollen sie etwa mehr
Geld verdienen als ich
für wen halten sie sich
wer glauben sie…
…sie sind ein frecher
TAUGENICHTS
will einfach leben
laber ma nich rum
du gestrige figur
lass ma neu machen
die frisur, die welt
sonst machens
die neuen nazis
mit ihrer stumpfen kopie
und dem glauben an vernichtung

ich lebe . ich bin was wert
demokratische würde ist
mein elixier, der streit
ist meine droge
der kompromiss ist
meine liebesnacht.

In Wahrheit gestürzt (zu oft)

Es fällt mir schwer
den Beitrag von gestern
heute zu lesen

ich denke an eine Vorlesung
von Wolf Biermann, der sich
mit Stasi-Funktionären traf
und ihnen erzählte, wie schön
es sei, mal etwas Privates zur
Kunst zu machen. Einfach so
der Kulturpolitik zum Trotz;
dann sehe ich Schlittschuhe

das Laufen ist eine schöne
Bewegung. Ich würde das
auch gerne so können; es
gibt kaum etwas, das eben
so friedlich ausschaut, wie
das Eiskunstlaufprogramm

es sind 4 Jahre seit dem Krieg

die Teddybären rieseln aus
dem Publikum. Niemand
sieht die Stürze, die blauen
Flecken, den peitschenden
Blick der Trainerin. Neidisch
bewundert sie noch immer
ihre vergangene Jugend in
der Kraft einer jungen Frau

das Sportprogramm zeigt
ihr Weinen für den Erfolg;
heute erst begreife ich
wie viel Druck von jungen
Menschen abfallen muss
wenn man nächtelang
wach liegt oder träumt
dass sich der Schlittschuh
verkantet; einfach so –
an der wichtigsten Stelle
der Kür. Dabei ist doch
die Arbeit nicht menschlich
wenn sie fehlerfrei bleibt
immer, im Training arbeiten
sie seit ihren Kindertagen an
der Illusion, dass der Mensch
ganz frei von Zwang
und Gewalt
zu einem Wunder
mutiert

wie oft weinen Kinder
im Kapitalismus
vs.
im Sozialismus
vs.
in der besten aller Welten

Der Vergleich hinkt, seit er 7 ist.
Er fühlt sich entmenschlicht und klagt
vor welchem Gerichtshof?

Ich bezweifle so oft
dass das Private noch
Freiheit bedeutet; dort
wo Menschen soziale
Netzwerke bedienen
herrschen längst andere
Interessen, beherrschen
das Spiel um die Lust auf
das Neue, die Anerkennung
für die Show ihrer Kinder
sie arbeiten, ihre Frauen und
auch ihre Männer…

Wessen Investment fürchtet
sich gerade vor der Wahrheit
oder vor der Konkurrenz?


ich bin schutzlos ausgeliefert
Kommentare überschlagen
sich und irgendwo in einem
Nachrichtenmagazin schreibt
man von „Übriggebliebenen“
Menschen in Datingportalen
ein anderes Wort für Rest
wäre Abfall, wer holt sie ab
bevor der Gestank unsere
Träume belastet.

Bei einem Spaziergang sagt ein
Funktionär: „Wir sieben schon lange nicht mehr…“
Eigentlich meint er wohl „selektieren“, seine
Mutter war vermutlich bei der SS (oder sein Vater).

Wann verlässt man
mit welcher Bildung
die ethischen Grenzen und
wann verliert man seine
persönliche Integrität; warum lassen sich
Menschen von Bots zu Bots pervertieren; Männer
Frauen, Kinder, alle socialmediaprofile sind
stumm, leer und überflüssig oder einfach
laut; der Hass ist nicht gefährlich, sondern
menschenfeindlich, würdelos; krieg(s)
-verbrechen

warum sehnt man sich nach einer welt ohne männer
wenn man eigentlich männliche herrschaft meint und
warum wollen frauen und männer ihren reichtum auf
zwang und unterdrückung begründen, heute wieder
lieber die hälfte der menschheit ausrotten, mich wird
es schon nicht treffen und wenn die anderen einfach
zu schwach sind… ohne worte

dort wo niemand mehr bemerkt, was er oder
sie sprechen und zu wem, dort beginnt ihr
Nie Wieder zur giftigen Parole einer dementen
Gegenwartsideologie zu werden, die nichts
feiert – außer den Konsum und das Amt, das
mich zum besseren Menschen macht, weil
ich mir einen U*er-Fahrer leisten kann.

Ich gebe immerhin 5 Euro Trinkgeld;
eigentlich will ich ihn besitzen –
mein Leben ist eine Lüge, aber ich
kann mich von den Fesseln nicht
befreien, weil sie mich tragen.
Und: Ich habe Angst vor
der Veränderung, weil sie
meinen Untergang bedeuten
könnte. Ich bin auch nur ein
Mensch. Kannst du das verstehen?

Ich weiß nicht, für wen sie läuft…
…aber ich hoffe, dass sie noch immer
von der Freiheit träumt, wenn ich sie
im Bus treffe und zur Eishalle fahre
um dort zu arbeiten.

Inoffizielle Mitmachgelegenheit:
Nach der Arbeit spielen wir noch
eine Runde Curling, aber die Chefin
weiß von nix. Eigentlich sind wir
schlafende Rebellen, zukünftig
demokratische Revolutionäre.

Friede den Hütten, Freiheit den Menschen!

Eiskunstlauftherapie

Bis vor einem Jahr
konnte ich auf meiner
eigenen Eisbahn laufen
direkt vor meinem Haus
das war drüben in R*
ich wollte immer eine
Eiskunstläuferin
-prinzessin
ganz professionell
sportlich und schön
sein. Das Internet
hat mir dabei geholfen
dass ich meinen Traum
leben konnte, ich habe
wieder angefangen
zu skaten und habe
meine Sprünge und
Läufe gefilmt just 
for you, guys what
about the girls …
seitdem sie nach
Deutschland gezogen
ist, ist das Leben ein
anderes. Die Träume
sind verloren, die
Freiheit ist es auch
sie hat keinen Antrieb
mehr im Land ohne
Eisbahn vor dem Haus
sucht sie das Zuhause
drückende Depression
einer Agentin, die für
Freiheit und Befreiung
kämpft; auf welcher
Seite stehst du
wenn du deinen Axel
stehst und so fröhlich
lachst, als wäre das
wirklich dein Beruf

Amateure säen den
Zweifel in jede Richtung
weil sie Profis darin sind
korrupt und erfolgreich
zu sein. Das gibt Abzug
in der B-Note vom
unbestechlichen Juri.

neues aus der werkstatt

soll ich den roman einfach so aufbauen, dass ich meine fragen und deine antworten aufschreibe und umschreibe? oder soll ich besser einen eigenen text schreiben?

Es wäre besser, einen eigenen Text zu schreiben und die Ideen in deiner eigenen Sprache und Struktur zu präsentieren. Die bisherigen Fragen und Antworten können als Ausgangspunkt und Inspiration dienen, aber du solltest sie in deinen eigenen Worten umformulieren, erweitern und anpassen, um deinem persönlichen Schreibstil und deinen Vorstellungen besser gerecht zu werden.

Du kannst die vorgeschlagene Figurenkonstellation und Handlungsgrundlage verwenden, aber denke daran, dass dies nur ein Vorschlag ist, und du hast die Freiheit, die Geschichte nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Füge Details hinzu, entwickle die Charaktere weiter und baue die Handlung in die Richtung, die dir am meisten zusagt. Viel Erfolg beim Schreiben deines Romans!

Das Leben ist zu kurz

Auf einem Werbeplakat
habe ich neulich gelesen
dass das Leben für Warte
-semester zu kurz sei. An
anderer Stelle ähnliche
Kunde, es heißt, man
müsse sich beeilen
bald das Haus, die Kinder
und viel Urlaub machen
damit man den Job erträgt
die Liebenden werden zu
Betrügenden, haben sich
vermutlich nie wirklich
gekannt, kennen sich
heute noch nicht
fordern sich zum Duell
und teilen die Kinder
in Kostenfaktoren
und Wochentagen
auf, es waren ohnehin
nie unsere Kinder, sondern
immer nur meine
sie selbst waren
immer alleine mit
sich und der Welt
gut, wenn es wenigstens
keine Einzelkinder sind

es ist dann so gekommen
wie es kommen sollte
man hat seine Karriere
gemacht und sich reproduziert
und das ist der Traum, den
man so lebt und der ist
eigentlich auch schön
wenn man auf der Sonnenseite lebt
auf der anderen schmelzen die Eisbären
vor Liebe und Neid dahin, sie wollen alle
im Sommer nach Spanien und im Winter
in die Alpen oder besser: nach Asien!
da kann man sich Urlaub wenigstens
leisten, und noch besser: man ist
als Durschnittsmensch wenigstens
einmal ein weißer Führer mit richtig
Jetset im Gepäck. Danke, Germany.

Am anderen Ende der Welt
erklären Sie, dass es alles schnell
schnellschnell gehen muss, denn
die Uhr tickticktickt! Ab in den
Markt, ab in die Wirtschaft
der Mensch muss schaffen
um wirklich ein Mensch zu sein
nicht zu viel denken, nur so viel
Bildung, dass ein paar Zeugnisse
den Freiheitsdrang befrieden
eingestellt wird bei gleicher
Eignung ohnehin der, der mit
dir schläft oder umgekehrt
oder man kennt sich vorher
schon. Wichtig ist, dass man
sich unterwirft, den Menschen
den Systemen, dem Glauben
daran, dass das das [3x das!]
Versprechen des Glücks ist

wer die Wahrheit sagt
wird totgeschlagen
wenigstens eine Konstante
in der Geschichte, wie
beruhigend

hier bricht der Text ab

Spaß!

ich lüge euch an
das habt ihr sicher
schon mitbekommen
ich bin ein richtiger
Forrest Trump

gut, zurück zur Ausgangsfrage
es gibt genug Zeit, also zu wenig
so ist es. Wir müssen los, kein
langes Gerede oder unnötige
Sachen machen – lustig, in der
Wegwerfgesellschaft muss alles
schnell kommen und gehen, sonst
stapelt sich der Müll. Inzwischen
stapeln sich die Menschen, das
nennt man Demografie. Weil es
nicht vorhersehbar war, dass
Menschen alt werden und in
Rente gehen, sind wir alle
überrascht. Besonders die
Pensionäre reiben sich die Augen
weil sie den Sozialstaat noch immer
nicht verstehen – wie auch
ihre Frauen und Pensionärinnen
tun es ihnen gleich, Ignoranz
funktioniert unabhängig von
Geschlechtern oder Rollen

JEDENFALLS
jetzt kommt es
also, die Werbung sagt
das Leben ist zu kurz
und in einem Zimmer
irgendwo in München
läuft eine Schalte mit
Hamburg und Berlin
die Politischen und die
Unternehmer reiben sich
die Augen, weil Arbeitskräfte
fehlen und Ausländer kommen
statt neue Kinder, wobei diese
Opposition natürlich schon einen
Konflikt suggeriert, den es nicht
geben muss. Stereotype, Ängste
Xenophobie und das in einem Land
das seine Gewinne im Export macht
das wiederum ist ja wahnsinnig komisch
wenn man mal darüber nachdenkt

es kommt ein Videoanruf auf dem Handy
ca. 21:31 Uhr
unbekannte Nummer von den Philippinen
ich gehe nicht dran
das Profilbild bei WhatsNext zeigt
eine aufreizende Frau mit sehr
sehr
sehr
sehr
großen Brüsten
und sie trägt einen blauen
Bikini
ich bin so glücklich
dass ich Frauen nicht nur als Sexobjekte
sehe und differenziere: SPAM! FAKE! GEFAHR!

der Ofen ist heiß
die Pizza duftet, es
ist ein trister Novembersamstag
Trist ist hier aber nicht negativ konnotiert
sondern einfach eine empirische Beobachtung
immerhin war ich mal wieder beim Sport
um an meinem Body und an meiner
Credibility zu arbeiten
man tut, was man kann
für mich heißt das
dass ich das Ruder quasi wieder rum
oder zumindest an mich reiße
ziemlich viel Engagement für
einen tristen Tag, wenn ich
so darüber nachdenke

also
zurück zur Konferenz!
da wird besprochen
was mit dem Kapital passiert
notfalls muss man wieder
ein Opferlamm schlachten
Geld hat zwar keine Religion
aber Vorurteile, Armut und Zorn
das hat doch irgendwie schon
immer gut funktioniert, um die
einfachen Leute mit ihren Ängsten
in den Krieg zu schicken, während
sich drei Oligarchen mit ihren
*innen in Dubai zum Tabu spielen
treffen. Jedem das Seine…

Nun, das Leben ist zu kurz
kürzer, wenn man die Wahrheit spricht
aber zu lang, wenn man die Rente erreicht
diese Wahrheit hat natürlich zwei Seiten
zu lang deshalb, weil die Freizeit der Menschen
sehr viel Geld kostet – warum nicht arbeiten
bis zum Umfallen, das ging doch früher so gut!
zu lang auch deshalb, weil man schauen muss
dass man hinkommt, wenn man nicht zu den
sogenannten Leistungsträgern zählt, die sich
ihre Pfründe ganz gut gesichert haben

die Paradoxie der Aussage ist ja
dass das Leben immer länger wird
und gleichzeitig soll man in 2 Semestern
ein kluger Mensch werden, besser
mit 12 schon berühmter Influencer
und andere 12-Jährige so frustrieren
dass sie sich einfach zum Liefermann
machen und direkt das andere Leben
vergessen. Das Leben ist nicht zu kurz
es sei denn, du hörst es auf!

Denk nicht dran.

Währenddessen wird die Rente ausgesetzt
endlich gewinnt man wieder Wahlen, denn alle
sind befreit von der Last. Es gibt auch keine
„Wieder länger Arbeiten…“-Sprüche, weil sie
einfach für immer arbeiten, Männer, Frauen
und Kinder. Ich bin ein Gewinner, ich bin
reich. Ich bin nicht betroffen, deshalb
habe ich was länger studiert und jetzt
endet die Videoschalte, ab in die Sauna
ein bisschen unter sich sein.

Schöne weiße Welt!

Personensysteme

Das hätten wir nicht
von Ihnen erwartet
heißt eigentlich
was bilden Sie sich
eigentlich ein
halten Sie sich
für etwas Besseres
für überqualifiziert
für den Auserwählten
für einen Imperator
für einen Philosophen
für einen Arzt
für einen Juristen
für einen Priester
für einen General
für einen … weitere Berufe
fallen dem Autor nicht ein

wir sind überrascht
selten positiv
oft negativ
und trotzdem
läuft es sich
gegen die Erwartung
ganz gut, wenn man
sich selbst manchmal
einfach nur beruflich wie
privat alles Gute und viel Erfolg
wünscht, um authentisch
in der Zukunft zu existieren
anstatt degeneriert in der
Vergangenheit zu leben mit
gerade einmal um die 30 Jahre
und um Psychopharmaka
zu schlucken.

There is a different voice

Since some time
I hear one calling
and it is me
also me, and I
forgot about him
for a long time
but welcome
to the new world
and in the modern
times where
every man is
divided into
fragments
of reality
but you’d better
fight your pixel rate
than being
just one
as
another